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Beschreibungen der Handschriften in 2 - Digitale Bibliothek Thüringen

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UB Erfurt, Dep. Erf. CA. 2° 9a<br />

Erschließungsstand <strong>der</strong> Beschreibung: Schum (1887), ger<strong>in</strong>gfügig ergänzt --<br />

(Bearbeitungsstand: 01.10.2011)<br />

(Schum:) Pgt. · 28 Bl. · 2° 8° · 11.--13. Jh.<br />

Allgeme<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>weis: Die Folioangaben bei Schum können von <strong>der</strong> heute gültigen<br />

Foliierung abweichen.<br />

(Schum:) Pgt.<br />

(Schum:) Fasciculus foliorum ex variis codicibus a V. Cl. Kritzio professore et bibliothecario collectorum.<br />

Schum, Verzeichniss, 1887, S. 7-9. – Allgeme<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>weis: Für mögliche weitere Literatur vgl.<br />

auch die Forschungsdokumentation zu <strong>Handschriften</strong> und Alten Drucken <strong>der</strong> UFB Erfurt/Gotha:<br />

http://opac.uni-erfurt.de/LNG=DU/DB=8/<br />

(Schum:) Holzdeckel mit Ueberzug von grünem Le<strong>der</strong>, kle<strong>in</strong>en Metallbuckeln, Kramme u. Kette; vorn <strong>in</strong>nen Pgtbl. mit Schrift d.<br />

frühen 14. Jh. e<strong>in</strong> Gedicht über Synonyma enthaltend; vorn außen <strong>in</strong> gr. M<strong>in</strong>uskel 7m phil. moral., wohl aber <strong>in</strong> novis.<br />

(Schum:) Pgt.<br />

In größerer M<strong>in</strong>uskel des 11. Jh. 1sp. auf e<strong>in</strong>gedrücktem L<strong>in</strong>ienschema geschr., für die Anfangsbuchst. <strong>der</strong> Verse ist Capitalschrift<br />

gewählt und s<strong>in</strong>d dieselben, vom Texte etwas abgerückt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Columne gestellt. Interl<strong>in</strong>ear- u. kle<strong>in</strong>ere Randglossen<br />

des späten 11. o<strong>der</strong> frühen 12. Jh. <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>erer M<strong>in</strong>uskel; Format ehemals wohl 4o<br />

(Schum:) vielleicht aus Cod. F. 334.<br />

(Schum:) Bl. 1. Virgilii Aeneidos libri V vers. 795--846.<br />

(Schum:) Pgt.<br />

In <strong>der</strong>selben Zeit u. <strong>in</strong> ähnlicher Weise wie Nr. 1 [11. Jh.], <strong>in</strong>deß von mehreren Händen geschr.; die e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>selben führt e<strong>in</strong>e steife<br />

M<strong>in</strong>uskel mit eigenthümlichem Ausdrucke, <strong>der</strong> auf nicht deutsche Herkunft schließen lassen würde; auffällig ist beson<strong>der</strong>s noch das<br />

Vorkommen <strong>der</strong> Ligatur des capitalen N u. T am Schlusse <strong>der</strong> Worte u. <strong>der</strong> häufige Mangel e<strong>in</strong>er Verb<strong>in</strong>dung des M<strong>in</strong>uskel-Symbol<br />

u. -t; als Haupt<strong>in</strong>itialen f<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches ausgefülltes P, das <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Textcolumne steht, sowie e<strong>in</strong> größeres,<br />

aus rothen <strong>in</strong> vielfache Arabesken auslaufenden L<strong>in</strong>ien gebildetes P, das weit aus <strong>der</strong> Columne heraussteht; -- die Glossen s<strong>in</strong>d<br />

zahlreicher und die Marg<strong>in</strong>alien umfänglicher als oben; <strong>in</strong> ihnen s<strong>in</strong>d verschiedene Hände <strong>der</strong> 2. Hälfte des 11. u. 1. Hälfte des 12.<br />

Jh. bemerkbar; für sie ist mehrfach auf dem Rande e<strong>in</strong> engeres L<strong>in</strong>ienschema e<strong>in</strong>gedrückt; Format 2o, so daß 30 Zeilen auf je<strong>der</strong><br />

Seite.<br />

(Schum:) Die Blätter haben sämmtlich ehemals als Umschläge gedient u. ist daher die Schrift oft schwer beschädigt, ferner f<strong>in</strong>det<br />

sich auf Bl. 2 von <strong>der</strong> Hand e<strong>in</strong>es <strong>Bibliothek</strong>ars <strong>der</strong> Amploniana aus dem späteren 15. Jh.: 28m grammatice <strong>in</strong> novis und<br />

Bruchstücke e<strong>in</strong>es Inhaltsverzeichnisses; e<strong>in</strong>e Hds. mit letzterer Sign. f<strong>in</strong>det sich heut zu Tage nicht mehr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>. Bl. 4<br />

trägt von <strong>der</strong>selben Hand die Aufschrift: 18m philosophie naturalis. Quaestiones super de anima, wobei zur Sign. wohl <strong>in</strong> novis zu<br />

ergänzen ist; hiernach hätte das Bl. zur heutigen Hds. Q. 296 gehört. Bl. 5 f<strong>in</strong>det sich von an<strong>der</strong>er Hand die Sign.: 18. loyce = F. 39,<br />

an <strong>der</strong> allerd<strong>in</strong>gs nur ger<strong>in</strong>ge Spuren des ehemaligen Vorhandense<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>es solchen Blattes bemerkbar s<strong>in</strong>d. Bl. 6 wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

auf Bl. 1 vorkommenden Hand: 7m phil. natur. <strong>in</strong> novis und Bruchst. e<strong>in</strong>es Inhaltsverz.; das Blatt war jedenfalls <strong>in</strong>nen auf dem e<strong>in</strong>en<br />

Deckel des Umschlages von F. 334 aufgeklebt. Bl. 7 f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> rother Schrift allem Ansche<strong>in</strong>e nach e<strong>in</strong>e Besitznotiz (iste liber ist<br />

nur erkennbar) u. schwarz aus dem späteren 15. Jh.: Iudices generales per Thur<strong>in</strong>giam constituti.<br />

(Schum:) Bl. 2--7'. Eiusdem libri III argumentum metricum, vers. 1--49, 410--470, libri VI vers. 350--470, 717--779, libri VII vers.<br />

43--101.<br />

(Schum:) Pgt.<br />

In zierlicher nicht allzugr. M<strong>in</strong>uskel des ausgehenden 11. Jh. auf e<strong>in</strong>gedrücktem Schema geschr., das 2. Doppelblatt sche<strong>in</strong>t von<br />

e<strong>in</strong>er 2. Hand herzurühren, doch weist neben an<strong>der</strong>em die auf allen Seiten vorkommende gleiche Zeilenzahl (36) darauf h<strong>in</strong>, daß<br />

beide Bl. e<strong>in</strong>er Hds. angehörten; spärliche Interl<strong>in</strong>earglossen von den beiden Textschreibern; die Randglosse, die auch nicht allzu<br />

umfangreich, rührt von e<strong>in</strong>er 3. gleichzeitigen Hand her, die sich sehr kle<strong>in</strong>er Schriftzüge bedient; -- für die Anfangsbuchstaben <strong>der</strong><br />

Verse ist e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Columne gezogen; die hier angewendeten Capitälchen s<strong>in</strong>d auf dem 1. Doppelbl. sämmtlich mit rother<br />

T<strong>in</strong>te geschr., auf dem 2. abwechselnd e<strong>in</strong>er roth u. e<strong>in</strong>er schwarz; Format ehemals 4o, so daß breite Rän<strong>der</strong> neben dem Texte für<br />

die Glossen blieben; -- auf Bl. 10 ist <strong>in</strong> schwarzer Farbe mit Hülfe e<strong>in</strong>er Schablone e<strong>in</strong> Bild angebracht, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte, umrahmt<br />

von Stechpalmenblättern, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em spitzovalen Schilde e<strong>in</strong>en Adler, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Hasen <strong>in</strong> den Fängen trägt, zeigt; <strong>in</strong> den beiden<br />

oberen Ecken s<strong>in</strong>d die Figuren zweier Drachen, unten die zweier Wölfe o<strong>der</strong> Hunde angebracht.<br />

(Schum:) auf Bl. 9' f<strong>in</strong>det sich die alte vielleicht von Amplonius herrührende Sign.: 17 mathematice, so daß die hier vorliegenden<br />

Bruchstücke ehemals als Vor- und Rückbl. des Cod. F. 374 gedient zu haben sche<strong>in</strong>en.<br />

(Schum:) Bl. 8--11'. Lucani Pharsaliae libri VII vers. 384--417, 420--453, 744--777, 780--815, libri IX, 441--472, 477--508,<br />

799--831, 833--867.<br />

(Schum:) Pgt.

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