Beschreibungen der Handschriften in 2 - Digitale Bibliothek Thüringen

UB Erfurt, Dep. Erf. CA. 2° 194
Erschließungsstand der Beschreibung: Überarbeitung des Katalogisats ab 2008 (Stand
01.10.2011)
(Schum:) Pp. (Pgt.) · 146 Bl. · gr.-2° · französisch? · Ende des 14. Jh.
(neu:) Collegium ad Portam Coeli, Erfurt, (?) iuris canonici · Papier u. Pergament · I + 145 + I Bl.
· 41 x 30,5 · I, II: Deutschland (?) · I: kurz vor 1388; II: Ende 14. Jh., Nachträge Köln 1400/1401
(Schum:) Pp. (Pgt.)
(neu:) Der vordere Spiegel wurde bei der Restaurierung vom Deckel abgelöst und ist wie das
vordere Vorsatz Teil eines Pergamentdoppelblatts. -- Die Handschrift setzt sich aus 2 Faszikeln
zusammen. Details s.u. bei den einzelnen Faszikeln.
(neu:) Die Handschrift gelangte wohl noch im 15. Jahrhundert in die Bibliothek des ‚Collegium
Porta Coeli’, Signatur heute nicht mehr bekannte (wohl unter den iuris canonici). Sie könnte aus
dem Vorbesitz des Amplonius stammen: Die Nachträge deuten darauf hin, dass die Hs. um
1400/1401 im Besitz eines Juristen war (wohl Johannes Vogel, Köln: Rektor der Universität
1406, Decr. Dr.), der dem Umfeld der Kölner Universität bzw. des Kölner Erzbischofs
zugeordnet werden kann; und somit jenen Kreisen angehörte, in denen sich auch Amplonius zu
dieser Zeit bewegte.
Schum, Verzeichniss, 1887, S. 121. – Allgemeiner Hinweis: Für mögliche weitere Literatur
vgl. auch die Forschungsdokumentation zu Handschriften und Alten Drucken der UFB
Erfurt/Gotha: http://opac.uni-erfurt.de/LNG=DU/DB=8/
(Schum:) Holzdeckel mit Ueberz. von gelbem Leder u. Metallbeschlag ehemals, ebenso wie die Hds. stark durch Wurmstiche
beschädigt.
(Schum:) Bl. 1--110. Petri Iacobi de Aureliaco summa tituli de actionibus. Anf. wie F. 192. Ende noch mit dem Zusatz: Expl.
summa lib. compil. a P. I. sup. tit. de acc.; woran sich weitere wenig gehaltreiche Verse schließen;
Bl. 112--145'. Guilelmi de Monte Lauduno opus quod sacramentale dicitur Pontio de Villamoro dedicatum. Anf.: Carissimo filio suo ac
socio speciali domino. Ende: dist. I., nullus consimilibus. Et sic est finis sacramentalis G. de M. Summarische Inhaltsangabe.
(neu:) Fasz. I: 1recto-110verso
Papier u. Pergament · Deutschland (?) · kurz vor 1388
(Schum:) Bl. 1--110. Einzelne leere Blätter, ohne daß der Text lückenhaft wäre. Correcturen vielfach und dazu am unteren Rande
von Bl. 90' die Notiz: facta est collatio de isto sexterno ex toto. Von mehreren Händen anscheinend französischer Provenienz in
currenten Zügen 2sp. ohne Horizont. geschr.; Rubren, bunte Initialen u. Paragraphenzeichen beabsichtigt; Foliirung mit arabischen
Zahlen bis Bl. 109.
(neu:) Text von einer Hand in schwankendem Duktus intensiv annotiert (Johannes Vogel).
(Schum:) Bl. 110. zuletzt: Qui scripsit scripta, sua dextera sit benedicta; darunter kleiner und wohl etwas später: Assecutum et
extractum per me Io. Vogel de a. D. MoCCCoLXXXVIIIo in quadragesima.
(neu:) Der Text 1388 von Johannes Vogel annotiert und exzerpiert, vgl. Leservermerk, 109rectoa:
Assecutum et extractum per me Iohannem Vogel de anno Domini MCCCLXXXVIII in
Quadragesima.
1rectoa-109rectoa: Petrus : Practica aurea
1rectoa (Prolog:) Filium Dei unigenitum dominum Iesum Christum verum Deum... 1rectoa (Text:)
Coram vobis domino Berengario de Fabrica legum doctore...
-- 31versoa: Rest der Spalte und 31versob bis 32verso: leer (Textanschluss nach Reklamant korrekt). -- 44versoa:
Rest der Spalte und 44versob: leer (Textanschluss nach Reklamant korrekt). -- Lit.: Histoire litt. de la France 36, S.