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Beschreibungen der Handschriften in 2 - Digitale Bibliothek Thüringen

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UB Erfurt, Dep. Erf. CA. 2° 123<br />

Erschließungsstand <strong>der</strong> Beschreibung: Überarbeitung des Katalogisats ab 2008 (Stand<br />

01.10.2011)<br />

(Schum:) Pgt. · 122 Bl. · 2° · nicht deutscher Herkunft · frühestes 14. Jh.<br />

(neu:) Collegium ad Portam Coeli, Erfurt, 45 theologiae · Pergament · 122 + I Bl. · 27 x 18,5-19<br />

· Frankreich o<strong>der</strong> Italien · Anfang 14. Jh.<br />

(Schum:) Pgt.<br />

Bl. 1--74'. <strong>in</strong> kl., aber steifer südländischer M<strong>in</strong>usk.: Expl. extractiones supra quartum libr. sent. cont<strong>in</strong>entes veritatem. Scriptor sum<br />

talis, monstrat mea littera qualis. Die 1. Hälfte ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kl., steifen, aber sehr kräftigen Cursive, die auf e<strong>in</strong>e Herkunft <strong>der</strong> Hds. aus<br />

Südfrankreich weisen würde, 2sp. <strong>in</strong> vollst. Reißblei- u. Bleistiftl<strong>in</strong>ienschema geschr.; Sexternen zumeist ohne Bezeichn.; die Schrift<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> 2. Hälfte ist flüchtiger und weniger kräftig und er<strong>in</strong>nert mehr an nordfranzösische Herkunft; Sexternen, <strong>der</strong>en Lagen durch kl.<br />

römische Zahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des unteren Blattrandes bezeichnet s<strong>in</strong>d.<br />

Bl. 75--122'. Von <strong>der</strong>selben Hand, die die. 1. Hälfte von Nr. 1 schrieb; Sexternen mit verziert umrahmten Eckwortcust.; Lagenzählung<br />

wie <strong>in</strong> Nr. 1, statt <strong>der</strong> Zahlen <strong>in</strong>deß Ziffern. Das Pgt. hat durch die ganze Hds. h<strong>in</strong>durch zumeist südländischen Character;<br />

durchgehend ist ferner reicher rother und blauer Schmuck; Haupt<strong>in</strong>itialen s<strong>in</strong>d mit Rankenwerk ausgestattet; Anfänge <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Abschnitte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> M<strong>in</strong>usk. geschr., an den Rän<strong>der</strong>n vielfache Correcturen und Verweisungen <strong>in</strong> ausgeprägter Urkundencursive.<br />

(neu:) Signatur <strong>der</strong> Porta Coeli und Besitzvermerk von zwei verschiedenen Händen. Signatur<br />

wohl von demselben (<strong>Bibliothek</strong>ar?), <strong>der</strong> auch das kurze Inhaltsverzeichnis Rückblatt 1recto<br />

schrieb.<br />

(Schum:) Vorbesitzer: v. i. auf <strong>der</strong> Urk. 45. theol. gleich Cat. Ampl. Theolog. 46.<br />

(neu:) Vor 1410/12 im Besitz des Amplonius Rat<strong>in</strong>g de Berka (<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenhändigen Katalog<br />

als 46 theologiae), <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> des ‚Collegium Porta Coeli’ als 45 theologiae, vgl.<br />

Besitzvermerk, Rückblatt recto: 45 theologiae Portae Coeli <strong>in</strong> Erffordia.<br />

Schum, Verzeichniss, 1887, S. 83-84. – Allgeme<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>weis: Für mögliche weitere Literatur<br />

vgl. auch die Forschungsdokumentation zu <strong>Handschriften</strong> und Alten Drucken <strong>der</strong> UFB<br />

Erfurt/Gotha: http://opac.uni-erfurt.de/LNG=DU/DB=8/<br />

(Schum:) Holzdeckel mit gelblich-braunem Le<strong>der</strong>rücken; v. i. auf <strong>der</strong> Urk. 45. theol.<br />

(neu:) Vorblatt I: beigebunden (zuvor vor<strong>der</strong>er Spiegel)<br />

Pergament · Köln · 4. Viertel 14. Jh.<br />

(Schum:) v. i. Bruchst. e<strong>in</strong>er notariellen Abschrift aus dem späteren 14. Jh. e<strong>in</strong>er von e<strong>in</strong>em geistlichen Gerichte ausgegangenen<br />

und an den Thüren <strong>der</strong> Domkirche zu Lüttich angeschlagenen Citation an Theo<strong>der</strong>icus de Flaren und mehrere »Lombarden«, unter<br />

denen e<strong>in</strong>er den Namen Bartholomaeus führt, auf e<strong>in</strong>en bestimmten Term<strong>in</strong> im Wohnhause des Richters auf dem Kirchhofe <strong>der</strong><br />

Apostelkirche zu Köln zu ersche<strong>in</strong>en und sich über die Beschlagnahme <strong>der</strong> Güter e<strong>in</strong>es »miles Godefridus <strong>in</strong> Comitatu Lossensi<br />

Leodiensis dioc.«, auf ihren Antrag wegen unterlassener Leistung von 800 Scheffeln Korn an »usurae«, wozu Ritter Gottfried durch<br />

»litterae recognitoriae« verpflichtet gewesen, von den weltlichen Richtern <strong>der</strong> Grafschaft verfügt, zu verantworten.<br />

(neu:) Notarielle Abschrift (Fragment)<br />

-- Im Text erwähnt: Theo<strong>der</strong>icus de Flaren, Bartholomaeus (Flame), Gottfried de Montenaken (miles <strong>in</strong> comitatu<br />

Lossensi, Diözese Lüttich).<br />

(neu:) h<strong>in</strong>terer Spiegel<br />

Pergament · Köln · 1391<br />

(Schum:) h. i. e<strong>in</strong> gleichfalls nicht ganz vollständiges Instrument des Kölner Notars, Theo<strong>der</strong>icus de Antiquo foro de Kalker, vom 27.<br />

April 1391, betreffend die Ernennung des Kölner Clerikers Iohann Hauschilt zum Procurator und für alle gerichtlichen Handlungen<br />

bevollmächtigten Vertreter <strong>der</strong> Testamentsexecutoren des He<strong>in</strong>rich von Soest, nämlich für den Vicar <strong>der</strong> Apostelkirche Gerhard von<br />

Eversbergh und dessen Schwester (?) Hadewigis, verhandelt <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Wohnung zu Köln bei <strong>der</strong> Reynoldicapelle vor Zeugen.<br />

(neu:) Notariats<strong>in</strong>strument (Fragment)<br />

-- Im Text erwähnt: Theo<strong>der</strong>icus de Antiquoforo (Notar), Johann Hauschilt (Procurator), He<strong>in</strong>rich von Soest

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