Beschreibungen der Handschriften in 2 - Digitale Bibliothek Thüringen

UB Erfurt, Dep. Erf. CA. 2° 362
Erschließungsstand der Beschreibung: Schum (1887) -- (Bearbeitungsstand: 01.10.2011)
(Schum:) Pp. · 327 Bl. · 2° · 1. Hälfte des 15. Jh.
Allgemeiner Hinweis: Die Folioangaben bei Schum können von der heute gültigen
Foliierung abweichen.
(Schum:) Pp.
Bl. 1--326. Von verschiedenen Händen in Cursive sehr eng ohne Horiz. 2sp. geschr.; Anfänge in gr. schwarzer Minuskel, die
vereinzelt roth umrahmt ist; sonst nur auf dem 1. Bl. rothe Unterstreich. u. Füllungen. Sexter. ohne Bezeich.; in der Mitte des oberen
Randes des fol. rect. Angabe des Buches, des fol. vers. Foliirung mit arabischen Zahlen. Wz.: Einhornkopf, Ochsenkopf mit Stern,
Widderkopf mit Stern, Ochsenkopf mit Sonne, Krebs.
Bl. 327. Von anderer Hand 1sp. geschr.
(Schum:) Vorbesitzer: Einband hinten innen: Nicolaus Havermann baccalareus de Moguntia est possessor huius libri, empti pro 4
florenis also spätere Erwerbung. -- Im Bande lag ein schmales Pp.-Bl. aus der 1. Hälfte des 15. Jh. [s. u. Einband]. -- Bl. 327.
Bruchstück eines deutschen Spottgedichtes auf die Theilnahme der Thüringer an der Soester Fehde.
Schum, Verzeichniss, 1887, S. 252-253. – Allgemeiner Hinweis: Für mögliche weitere
Literatur vgl. auch die Forschungsdokumentation zu Handschriften und Alten Drucken der UFB
Erfurt/Gotha: http://opac.uni-erfurt.de/LNG=DU/DB=8/
(Schum:) beschädigte Schweinslederhülle, auf Holzplatte festgeschnürt.
(Schum:) Im Bande lag ein schmales Pp.-Bl. aus der 1. Hälfte des 15. Jh. mit einem Verzeichn. über Zahlungen einer Reihe
namentlich benannter Persönlichkeiten aus allen Gegenden Deutschlands, die in verschieden große Abtheilungen unter den
Ueberschr.: Dingelstedt primo; Egere; Forster, Dingelstedt ultimo; Regis; Heyero zusammengefaßt sind.
(Schum:) Bl. 1--326. In die Mitte der Hefte sind Streifen einer hebräischen Hds. eingezogen.
(Schum:) Bl. 1--326. Iohannis Buridani quaestiones de Aristotelis ethicorum libris X institutae. Anf. wie F. 296. Ende wie F. 361
Nr. 1. Bl. 97 am Schlusse des 3. Buches: Qui scripsit scripta, sua dextera sit benedicta; detur pro penna scriptori pulcra puella.
(Schum:) Bl. 327. Bruchstück eines deutschen Spottgedichtes auf die Theilnahme der Thüringer an der Soester Fehde. Anf.: Aber
wel ichs heben, eyn nuwes ledichen singen, wan ichs doch nicht geswigen kan; Got gebe das mir gelinge. Ende: Das haben die
Waln dar niddergelegen zcu Doringen yn dem lande; dy Bossin sulcher schalkeyt phleyn, sy enachte keyne schande. Herczoge ...
Das Hauptthema ist die Schlechtigkeit der Bossin oder Bussin (Anhänger des Busso von Vitzthum?) und der schädliche Einfluß
derselben auf die Thüringer, dem auch die Theilnahme der letzteren u. der Böhmen an der Soester Fehde (1447) zuzuschreiben sei.