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Die Politische Ökonomie der europäischen Integration - MPIfG

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166 l i e S b e t Ho o g H e u n d ga r y Ma r k S<br />

Abbildung 2 Konfl iktlinien in <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

links<br />

regulierter<br />

Kapitalismus<br />

supranational<br />

national<br />

Neoliberalismus<br />

rechts<br />

repräsentiert eine aus dem Nationalstaat importierte Konfliktlinie. Neben dieser<br />

Links-rechts-Achse besteht nach unserer Auffassung noch eine zweite Dimension<br />

<strong>der</strong> politischen Auseinan<strong>der</strong>setzung in Europa: Nationalismus versus<br />

Supranationalismus. 2 <strong>Die</strong>se Konfliktlinie berührt die Frage, ob <strong>der</strong> Nationalstaat<br />

weiterhin die Letztinstanz des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens<br />

bleibt (Hix 1999; Hix/Lord 1996). Am einen Ende des Spektrums finden<br />

sich diejenigen, die den Nationalstaat erhalten o<strong>der</strong> stärken wollen. Am an<strong>der</strong>en<br />

Ende diejenigen, die eine immer engere Union anstreben und davon ausgehen,<br />

dass nationale Identitäten mit einer gemeinsamen supranationalen (<strong>europäischen</strong>)<br />

Identität koexistieren können.<br />

2 Wenn »Supranationalisten« und »Nationalisten« gegenübergestellt werden, bezeichnet dies lediglich<br />

die Endpunkte eines Kontinuums. <strong>Die</strong> Begriffe grenzen stärker nationalstaatlich orientierte<br />

Einstellungen von europäisch-supranational orientierten ab.

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