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Die Politische Ökonomie der europäischen Integration - MPIfG

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w a n d e l d u r c H d e n eu r o 433<br />

Tabelle 7 Erwarteter ökonomischer Problemdruck in <strong>der</strong> EWWU<br />

Inflationsabweichungen<br />

vor <strong>der</strong> EWWU<br />

Frankreich niedriger als<br />

EWWU<br />

Deutschland<br />

niedriger als<br />

EWWU<br />

Österreich niedriger als<br />

EWWU<br />

Belgien niedriger als<br />

EWWU<br />

Spanien höher als<br />

EWWU<br />

Portugal höher als<br />

EWWU<br />

Abweichungen<br />

des output<br />

gap vor <strong>der</strong><br />

EWWU<br />

niedriger als<br />

EWWU<br />

Erwartete Auswirkung<br />

<strong>der</strong> EZB<br />

Geldpolitik<br />

(ceteris paribus)<br />

Durchschnittliche<br />

Inflationsabweichung<br />

vom Inflationswert<br />

des gesamten<br />

Euroraums<br />

(1999–2003)<br />

hohe Realzinsen −0,5<br />

Durchschnitt hohe Realzinsen −0,6<br />

höher als<br />

EWWU<br />

niedriger als<br />

EWWU<br />

höher als<br />

EWWU<br />

höher als<br />

EWWU<br />

Irland Durchschnitt höher als<br />

EWWU<br />

Italien höher als<br />

EWWU<br />

Finnland niedriger als<br />

EWWU<br />

Nie<strong>der</strong>lande niedriger als<br />

EWWU<br />

niedriger als<br />

EWWU<br />

niedriger als<br />

EWWU<br />

höher als<br />

EWWU<br />

hohe Realzinsen −0,4<br />

hohe Realzinsen −0,1<br />

niedrige<br />

Realzinsen<br />

niedrige<br />

Realzinsen<br />

niedrige<br />

Realzinsen<br />

Quelle: eigene Indikatoren; Inflationsdaten von Eurostat.<br />

– <strong>Die</strong> Län<strong>der</strong> <strong>der</strong> zweiten Gruppe (Irland, Portugal, Spanien) mussten dagegen<br />

mit deutlich geringeren Realzinsen rechnen, als dies für die Binnenkonjunktur<br />

angemessen war. Aufgrund <strong>der</strong> hohen Inflationsraten und dem Risiko<br />

einer konjunkturellen Überhitzung war in diesen Län<strong>der</strong>n mit einer Reform<br />

sowohl <strong>der</strong> lohnpolitischen Institutionen als auch <strong>der</strong> finanzpolitischen Institutionen<br />

zu rechnen.<br />

– <strong>Die</strong> dritte Gruppe weist keine Homogenität auf, son<strong>der</strong>n fasst diejenigen<br />

Län<strong>der</strong> zusammen, die sich aufgrund <strong>der</strong> vorgenommenen Analyse nicht<br />

einordnen ließen. Für Italien, Finnland und die Nie<strong>der</strong>lande folgen aus den<br />

Daten keine klaren Erwartungen, was vor allem in den Fällen Finnlands<br />

(aufgrund <strong>der</strong> außergewöhnlichen Rezession in den frühen Neunzigerjahren)<br />

und <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lande (De­facto-Währungsunion mit Deutschland) unmittelbar<br />

zu erklären ist.<br />

+1,2<br />

+1,2<br />

+2,1<br />

? +0,3<br />

? +0,2<br />

? +1,3

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