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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.5.3 Scholastik – Mittelalterliche Theologie und Philosphie<br />

Bis zum Mittelalter hat sich in Mitteleuropa die römisch katholische Kirche gesellschaftlich massiv<br />

verankert. Dass die Bibel die alleinige Wahrheit spricht, war unumstößlich. Andererseits<br />

wurde die griechische Philosophie über die Kreuzzüge und vielmehr noch durch den Islam in<br />

Europa hereingebracht. In vielen Klöstern waren die Schriften von Aristoteles und Platon bekannt<br />

und wurden gelesen und studiert. Einerseits also die mystische Wahrheit der Bibel und<br />

andererseits die unbestechliche Logik der griechischen Philosophen. Die Zusammenführung<br />

dieser beiden Schulen wurde im Nachhinein und unter dem Begriff Scholastik bekannt. Die<br />

Scholastik ist der Versuch evangelische Aussagen mittels der griechischen Philosophie zu beweisen.<br />

Dazu wurde vielfach der Syllogismus und die deduktive Analyse verwendet. Für eine<br />

Aussage wurden also sämtliche Pros und Kontras gesammelt und dann daraus eine Synthese<br />

gezogen. Man war darauf bedacht, dass diese sehr harmonisch ausfiel und man hatte keinerlei<br />

Bedarf diese empirisch zu überprüfen. Das Ergebnis mündete meistens in einem sogenannten<br />

„Quästionen Kommentar“. Aus heutiger naturwissenschaftlicher Sicht baut die Scholastik ausschließlich<br />

auf Unsicherheiten, nämlich dem Evangelium der Philosophie auf.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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