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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.6.16 Dag Hammarskjöld<br />

Dag Hammarskjöld wurde als Sohn eines schwedischen Politikers geboren und später in die<br />

Fußstapfen seines Vaters getreten. Er wurde Staatssekretär. Den Höhepunkt seiner politischen<br />

Karriere erlebte Hammerskjöld in der Funktion als zweiter UN General-Sekretär. In dieser<br />

Funktion bemühte er sich immer und intensiv um Friedensvermittlung, wofür er auch den Nobelpreis<br />

erhalten hat. Hammarskjöld ist unter nicht geklärten Umständen bei einem Flugzeugabsturz<br />

in Afrika während einer Friedensmission ums Leben gekommen.<br />

Hammarskjöld wird häufig als politischer Mystiker bezeichnet. Er hat sich intensiv für eine globale<br />

Ethik eingesetzt. Obwohl er keiner Religionsgemeinschaft angehörig war, verlief sein Leben<br />

sehr spirituell. Die im Nachhinein veröffentlichten Werke belegen dies eindeutig. Im Nachhinein<br />

betrachtet hat Hammarskjöld eine Mystik der Weltverantwortung entwickelt. Sein von<br />

ihm zitiertes höchstes Gebot ist der Friede. Diesen sieht er immer wieder im Zusammenwirken<br />

mit Macht, wobei sich der Macht beugen sehr leicht ist – hingegen dieser zu widerstehen sehr<br />

schwierig ist. Für die Persönlichkeitsentwicklung meint Hammarskjöld, dass Einsamkeit eine<br />

wesentliche Grunderfahrung ist und die Askese Voraussetzung für eine Gotteserfahrung ist. Er<br />

findet Gott am Horizont unseres Lebens.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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