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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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4.1.9 Tantra<br />

Die Tantra Tradition hat sich etwa um die Jahrtausendwende nach Christus entwickelt. Grundsätzlich<br />

werden zwei Linien unterschieden; einerseits das sogenannte rechtshändige oder orthodoxe<br />

Tantra und andererseits das linkshändige oder esoterische Tantra. Beide Strömungen<br />

gibt es in den Grundausrichtungen des Shiba, Vishnu und Kalikultes. Wobei sich das orthodoxe<br />

Tantra meist auf vedische Texte und Rituale bezieht. Das esoterische Tantra hat sich genau in<br />

dieser Zeit sowohl philosophisch als auch praktisch entwickelt.<br />

In der Tantra Tradition versteht sich der Mensch als gottähnlich und ist in der Lage einen Gottgleichen<br />

Status zu erreichen. Eine geistige Schaffenskraft (Sakti) zu entwickeln mit der Hilfe<br />

auch auf die Materie Einfluss genommen werden kann.<br />

Das Tantra beschreibt eine verborgende Realität, die es gilt, zu erforschen und zu praktizieren.<br />

Dazu gehören der feinstoffliche Körper, die Lebenskraft Prana, die Energieflüsse und Energiezentren<br />

Chakra und die Schlangenkraft Kundalini.<br />

Neben diesen theoretisch philosophischen Konstruktionen gibt es vor allem die tantrische Ritualpraxis,<br />

die zum Großteil auch im Westen bekannt wurden. Dazu wiederum gehören die Mantras,<br />

die Mutras, die Yantras und verschiedentlich bekannte rituelle Sexualpraktiken. Weniger<br />

bekannt im Westen ist die Verehrung von Göttinnen und hier wieder sehr bekannt der weibliche<br />

Pol Shakti.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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