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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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2.1.3 Der jüdische Kalender<br />

Der jüdische Kalender ist von seinem technischen Aufbau her gesehen, ein sogenannter Lunisolarkalender,<br />

d. h., dieser bezieht sich in der Jahreszählung auf den Umlauf der Erde um die<br />

Sonne und in der Monatszählung auf den Umlauf des Mondes um die Erde. In dieser Konstellation<br />

liegt bereits die Schwierigkeit. Ein gesamter Mondzyklus dauert etwa 29,5 Tage. Damit<br />

erreicht man bei 12 Monaten etwa 354 Tage – also für ein Jahr zu wenig und bei 13 Monaten<br />

384 Tage – also für ein Jahr zu viel.<br />

Der jüdische Kalender hat dieses Problem mit einer Schaltjahrregulierung gelöst. Dazu wird im<br />

Abstand von drei Jahren ein Schaltjahr mit 13 Monaten eingelegt, d. h., ein Monat im Jahr<br />

findet zweimal statt. Durch diese Regulierung ist sichergestellt, dass die Monate und damit die<br />

davon abhängigen Feiertage immer zum gleichen jahreszeitlichen Zeitpunkt stattfinden.<br />

Der Beginn des jüdischen Kalenders wurde auf den Kalender 3761 vor Christi Geburt gelegt.<br />

Dieses Datum ist jener Samstag, an welchem Gott mit der Schöpfung am 6. Tage fertig wurde.<br />

Die Rückrechnung erfolgte über die Geschlechterreihe.<br />

Der Jahresbeginn ist jeweils der Herbst mit dem Monat Tischri. Das Monat beginnt mit dem<br />

erkennbaren Aufleuchten der Neulichtmondsichel. Tagesbeginn ist nach dem Kalender 18 Uhr.<br />

D. h., ein jüdischer Tag beginnt nicht am Morgen, sondern am Abend, welches auf die Feiertagszeremonie<br />

Einfluss hat.<br />

Der Tag hat, wie beim gregorianischen Kalender 24 Stunden und jede Stunde ist in 1080 Einheiten<br />

unterteilt.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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