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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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4.1.10 Mantra<br />

Mantras sind Worte oder Silben, die eine besondere spirituelle Kraft haben. Dieses Phänomen<br />

ist bereits in den ursprünglichen vedischen Texten aus dem 15. Jh. vor Christi Geburt bekannt.<br />

Es handelt sich um Gebete, die sich an Gottheiten richten. Sie bilden auch eine Schutzfunktion<br />

gegen Dämonen. Aus philosophischer Sicht bewirkt ein Mantra das Stoppen von Bewusstseinsströmung,<br />

Gedanken und Leidenschaften.<br />

Im Westen wurden die Mantras durch das immerwährende Wiederholen (Japa) bekannt. In der<br />

hinduistischen Tradition bekommt man sein persönliches Mantra vom Lehrer. Die Wirkung der<br />

einzelnen Vokale ist bestimmten Körperregionen zugeordnet. So spricht das A im Wesentlichen<br />

das Herz und den Brustraum an, das E den Hals und die Kehle, usw.<br />

Das bekannteste hinduistische Mantra ist die heilige Silbe OM. Wird ausgesprochen wie AUM<br />

und ist das Mantra für das Kronenchakra. Beim OM-Mantra steht das große A für Wachbewusstsein,<br />

das U für Traumbewusstsein, das M für den Tiefschlaf. Ein weiteres bekanntes Mantra<br />

ist das So’ham – der Klang des Atems. Damit wird eine Vereinigung mit Gott hergestellt.<br />

Das wahrscheinlich am Meisten gebetete Mantra ist das Gayatri-Mantra – die Kraft der Sonne.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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