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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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Reflexion persönlich:<br />

Die Verbundenheit, entsprechend Bucher, beinhaltet sowohl seine psychologischen Erkenntnisse,<br />

reicht aber auch in die Philosophie hinein. Persönlich möchte ich das Konzept der horizontalen<br />

und vertikalen Verbundenheit noch intensiver leben und integrieren. Die soziale Verbundenheit<br />

ist grundsätzlich durch die Einbettung in die Familie und in ein Unternehmen gegeben.<br />

Darüber hinaus erlebe ich auch durch Computer und Internet, virtuelle Beziehungen.<br />

Gerade das Leben mit und im Internet bringt neue spirituelle Anforderungen. Das Problem<br />

besteht darin, dass Beziehungen zu virtuellen Objekten erlernt und möglicher Weise gewohnt<br />

werden und diese sind auf reale Beziehungen nicht zu transformieren. Hier kommt es zu Konflikten,<br />

vor allem bei Kinder und Jugendlichen. Ich möchte auch in meiner Familie auf die Ausgewogenheit<br />

zwischen realen und virtuellen Beziehungen achten. Meine Verbundenheit zu<br />

Umwelt und Globus ist sicher zu wenig ausgeprägt. Leider helfen Schreckensbilder aus Katastrophenregionen<br />

auch nicht viel. Dies führe ich auf die gesellschaftliche Ausdifferenzierung<br />

zurück. In den Rollen, in denen ich lebe, ist kaum ein Mangel und daher das Empathie-<br />

Vermögen relativ schlecht ausgeprägt.<br />

Die vertikale Verbundenheit der Persönlichkeitsentwicklung habe ich sowohl für mich – lebenslanges<br />

Lernen – als auch für meine Mitarbeiter gut etabliert. Es gelingt phasenweise auch<br />

schon ganz gut mein „Ich vom Selbst“ zu distanzieren. Hingegen der Umgang mit meiner<br />

Selbsttranszendenz ist nach wie vor sehr mangelhaft. Es gelingt zwar gut mich in kritischen<br />

Situationen zu dissoziieren (wichtige Managementfähigkeit) was ja bei weitem noch keine<br />

Selbst-Transzendenz ist. Hier ist der Ansatz von Meditation und Kontemplation ein kleines<br />

Pflänzchen, das zu sprießen beginnt. Uneingeschränkt und absolut, ist mein Glaube an die<br />

Transzendenz. Der Einfachheit halber, im Kontext des Christentums an Gott.<br />

Gerne setzte ich mich philosophischen Fragen auseinander und erkenne Gott, als unverfügbare<br />

Andersheit. Das Gefühl der Dankbarkeit (Verdanktheit) führt philosophisch zu religiöser Erfahrung<br />

und bringt mich wieder näher zur Religion.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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