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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.5.5 Armut und Spiritualität<br />

Das Mittelalter war von einer hochintensiven Gottesgläubigkeit geprägt. Den tatsächlichen<br />

Schriftgehalt hatten aber die wenigsten Menschen gekannt. Die Schrift war in Latein und daher<br />

nur dem Klerus zugänglich. Die Armutsbewegung Jesu wurde offensichtlich weniger transportiert,<br />

als die Angst vor dem Verlust des Jenseits durch Sünden. Die Kirche hat dieses Phänomen<br />

genutzt und ist daher zu großem Reichtum gekommen. Speziell mit dem Alltagshandel<br />

wurden große Kathedralen gebaut. Damit hat man im Mittelalter den Reichtum sowohl in der<br />

Kirche als auch in den Städten. Mit der zumindest teilweisen Übersetzung der Schrift bekamen<br />

die Menschen eine Idee von der Armutsbewegung Jesus.<br />

Der Reichtum in allen Epochen hinterlässt deutliche Spuren. Pyramiden, Kathedralen und<br />

„Atomkraftwerke“. Geld führt zu Macht - muss demzufolge verteidigt werden - erfordert deshalb<br />

Waffen und erzeugt gleichlaufend Armut und Leid. Armut hingegen bleibt in allen Epochen<br />

stumm. Es sein denn, Persönlichkeiten und deren Biographien berichten davon. Aus dem Mittelalter<br />

Mechthild von Magdeburg oder Franz von Assisi.<br />

Armut heute kann sowohl durch eine Down-Spinal (es gibt unsägliche Machtzugriffe) oder<br />

durch eine Up-Spinal (Wünsche können übermächtig werden) entstehen.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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