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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4.16 Orthodoxe Ikonen<br />

Alleine der Begriff Ikonen ist sprachlich fast immer orthodoxen Heiligenbildern zugeordnet.<br />

Dabei handelt es sich um spirituelle Heiligenbilder, die von der Ostkirche mit byzantinischem<br />

Ritus verwendet werden. Dargestellt sind christliche Dogmen. Die Geschichte der Ikonen reicht<br />

weit über das Christentum zurück. Im 9.Jh. gab es den Bilderstreit mit der Frage, ob Heiliges<br />

bildhaft dargestellt werden könnte – diese Diskussion ging eben zu Gunsten der Ikonen aus.<br />

Um ein besseres Verständnis für Ikonen zu bekommen ist es günstig, diese in Relation zu Renaissance<br />

Bilder zu setzen.<br />

Orthodoxe Ikonen sind sehr nüchtern, es wird dort die göttliche Einfachheit dargestellt und<br />

insbesondere auf den spirituellen Ausdruck Wert gelegt. Da man ohnehin das Göttliche auch<br />

künstlerisch nicht ausdrücken kann, weicht man auch auf mehr oder weniger abstrakte Darstellungen<br />

aus. Orthodoxe Ikonen führen den Gläubigen zum Himmel.<br />

Renaissance Bilder sind emotional und sentimental und stellen einen hohen künstlerischen<br />

Anspruch mit sehr viel Liebe zum Detail. Vielfach sind diese philosophisch verzerrt, aber trotzdem<br />

naturalistisch. Renaissance Bilder bringen das Göttliche zur Erde.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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