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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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2.2.8 Abraham J. Heschel<br />

Heschel wurde in Polen in einer Gelehrtenfamilie geboren und in chassidischer Tradition nach<br />

relativ strengem Talmud erzogen. Bereits in früherer Jugend gab Heschel eine rabbinische<br />

Monatszeitschrift heraus und dissertierte mit dem Thema „prophetisches Bewusstsein“. Nach<br />

seiner Auswanderung nach Amerika erhielt er in New York die Professur für jüdische Ethik.<br />

Von großer Bedeutung war die Bekanntschaft zu Martin Luther King, mit dem er viele Aktivitäten<br />

und Gedanken teilte. Des weiteren war Heschel im Rahmen des Zweiten Vatikanums eingeladen,<br />

die Judenfrage mit zu bearbeiten.<br />

Die bekannteste spirituelle Aussage ist die, dass „Gott den Menschen sucht“. Heschel hält es<br />

weiters für wichtiger, mehr in der Zeit als im Raum zu leben. Eine interessante Ansage für eine<br />

multimediale Internetwelt.<br />

Heschel bezeichnet das Judentum als Architektur der Zeit und meint, dass die Zeit das Herz<br />

jeder Existenz ist. Seiner Meinung nach sollten wir uns mehr mit Geschichte als mit Geografie<br />

beschäftigen. Das ist auch in heutiger Zeit leicht erklärbar, weil man einerseits überall hinreisen<br />

kann, andererseits in der Zeit gefangen ist.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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