Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

4.1.19 Ashram
Ein Ashram ist ein klosterähnliches Meditationszentrum. Das Wort selber bedeutet „Ort der
Anstrengung“. Eine besondere Stellung innerhalb des Ashrams nimmt der Leiter dieser Institution
ein. Der Name Guru hat sich auch im Westen eher unseriös verbreitet. Vielfach sind Ashrams
von Mystikern gegründet worden, deren Namen sie auch heute noch tragen. Die Entwicklung
der Ashrams ist etwa gleichzusetzen mit der postkolonialen Zeit und das nicht nur in Indien,
sondern weltweit. Derartige Institutionen sind sowohl in Europa als auch in USA bekannt.
Ashrams sind also Ausbildungszentren, die sich an Menschen wenden, die ihr spirituelles Leben
intensivieren und vertiefen möchten. Gelernt wird dort disziplinierte Lebensführung, Meditation,
Yoga und die Begegnung mit einem „Meister“. Die Beziehung Schüler-Meister wird in einem
Ashram intensiv gelebt, welches für viele westlich orientierte Teilnehmer befremdend wirkt.
Seinem Lehrer in der Früh die Füße zu küssen ist auch für sehr Spirituelle doch zu viel.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer