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4.2 Hinduismus II
Im Laufe der geschichtlichen Entwicklung des Hinduismus haben sich auch verschiedene heute
noch wirkende Schulen entwickelt. Im Wesentlichen unterscheiden sich diese darin, ob sie die
Veden anerkennen oder nicht. Die heterodoxen Schulen Charvaka, Boudha, Jaina erkennen
den Veda nicht an. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal gibt die Sichtweise auf Gott. Entweder
eine monistische oder eine pluralistische Anschauung. Monistisch sind dabei die Vedanta
und die Charvaka.
Eine wesentliche Rolle im neuzeitlichen Hinduismus spielt der Advaita Vedanta mit folgenden
Kernaussagen: Brahman ist Atman - Das bist Du - All dies ist Brahman
Die Non-Dualistische Lehre ist ein philosophisches Modell bei dem alle Formen (Illusionen) auf
Sein und Bewusstsein zurückzuführen ist. Diese beiden wiederum sind Brahman.
Aus westlicher Sicht ist der Vergleich zwischen Shankara und Meister Eckhart insofern interessant,
als beide ein ähnliches Gottesbild, Annäherung in der Philosophie und Vorstellung von
der Seele haben.
Nahezu alle neuzeitlichen und modernen Strömungen bauen auf dem Veda auf und entwickeln
diesen. Nur Buddhismus und Jainismus tun das nicht. Diese erkennen den Veda eben nicht an.
Die Philosophie des Advaita Vedanta wurde durch Vivekananda im Westen bekannt. Das Wesentliche
dabei ist, dass die Welt und das Ego nur Erscheinungsformen sind und eben nicht die
Wirklichkeit.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer