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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.5.8 Mechthild von Magdeburg<br />

Wurde 1207 in Magdeburg geboren. Ihre Eltern waren Adelige. Sie hatte eine gute schulische<br />

Ausbildung und gehörte zu den damaligen Intellektuellen. Mechthild hatte bereits mit 12 Jahren<br />

ihr erstes mystisches Erlebnis. Ein Mädchen mit 12 Jahre war damals aufgrund der kurzen<br />

Lebenserwartung schon eine Frau. Ihr mystisches Erlebnis wird als „ Gruß des Hl. Geistes“<br />

bekannt. Mit 20 Jahren tritt sie dem Beginenorden bei und beginnt auch ihr Buch zu schreiben.<br />

Das siebenbändige Werk „das fließende Licht der Gottheit“ führte in der Folge zu einem Konflikt<br />

mit der Kirche. Mechthild hat sich daraufhin in das Kloster von Helfta zurückgezogen. Dort<br />

fand sie Ihresgleichen, ebenfalls intellektuelle Frauen, die des Schreibens kundig waren. Dort<br />

schrieb sie auch den 7. Band zu ihrem Buch.<br />

Von der Anlage her, bezieht sich Mechthild sehr stark auf „das Hohe Lied“ und dementsprechend<br />

stellt sie die Beziehung von Gott und Menschen als Liebesbeziehung dar. Das Werk ist in<br />

Niederhochdeutsch nach höfischer Minnelyrik geschrieben.<br />

Die Verwendung der erotischen Sprache könnte mehrere Umstände haben. Ein transzendentes<br />

Erlebnis das nur mit Erotik übersetzbar war. Ein mystisches Erlebnis, welches einem ekstatischen<br />

Zustand gleichkam, der ebenfalls nur mit erotisch beschreibbar ist.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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