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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.2.7 Herzensgebet - Hesychasmus<br />

Das Beten an sich, ist weder über alle Regionen hinweg einheitlich und auch innerhalb des<br />

Christentums sehr unterschiedlich. Die Spannweite bewegt sich in sehr inhaltlich – materiell<br />

bittenden - Gebeten bis hin zu völligem Schweigen. Der unendliche Transzendent Gottes kann<br />

mit inhaltlichen Gebeten wahrscheinlich nicht entsprochen werden, d.h. Schweigen wäre hier<br />

genauso angebracht. Ein Weg zum Schweigegebet ist das „Herzensgebet“. Dieses wurde in 12.<br />

Jahrhundert im Kloster auf dem Berg Atmos entwickelt. Der klassische Text „Kyrie Eleison“ ist<br />

bekannt.<br />

Das Besondere daran, ist das monotone und langandauernde Wiederholen – ähnlich wie bei<br />

östlichen Mantras. Dazu gibt es genau Anleitungen die auch die Körperhaltung und die Atmung<br />

berücksichtigen. Um es nochmals zu betonen, man kann mit inhaltlichen Gebeten Gott nicht<br />

gerecht werden. Möglicherweise ist eine Vertiefung an „Wenigem“ besser. Für die mantrische<br />

Wiederholung muss nicht das „Kyrie Eleison“ stehen, sondern auch eigene Wörter herangezogen<br />

werden.<br />

Alle Weltreligionen haben neben den inhaltlichen Gebeten haben auch mantrische Gebete.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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