02.11.2013 Aufrufe

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1.6.10 Teresa von Avila<br />

Teresa von Ávila war die Tochter eines adeligen Hauses. Sie kam bereits im Mädchenalter in<br />

ein Karmeliterkloster. Teresa litt viele Jahre unter chronischen Kopfschmerzen. Erst ihr Bekehrungserlebnis<br />

führte zu einer Gesundung. Ihre mystische Erfahrung sagt, dass der Mensch<br />

einzig auf Gott vertrauen kann. Sie beginnt mit einer Ordensreform und wurde daher von der<br />

offiziellen Kirche stark angefeindet. Da begegnet sie auch Johannes vom Kreuz.<br />

Bis zur Zeit Teresas war es ausschließlich üblich, sprachlich und bildlich zu beten. Therese favorisierte<br />

das innere Gebet, gemeint ist damit eine gegenstandslose Kontemplation.<br />

Sie verwendet dafür unter anderem die Gebets-Wasser-Metapher. Aus eigener Erfahrung hat<br />

sie erkannt, dass Wasser aus dem Brunnen schöpfen, die anstrengenste Art einer Bewässerung<br />

ist und der Regen das Gleiche ohne Anstrengung bewirkt. Gemeint ist damit, dass Kontemplation<br />

(ohne Anstrengung) genauso wie intensives Beten (große Anstrengung) zum Ziel führen<br />

können. Letztendlich ist es nicht von Bedeutung, wie wir ans Ziel gelangen.<br />

Es gibt nur einen Seelsorger, das ist Gott. Er passt sich jedem an und damit ist kein Weg wie<br />

der andere. Zu folgen ist daraus die Freiheit des Gebetes. Genau das hat ihr die Anfeindung<br />

der offiziellen Kirche eingetragen.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!