Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

6.7 Spiritueller MOVE
Eine Wortspielerei, bei der durch nur kleine Veränderungen aus dem Wort WURST das Wort
KUNST wird, zeigt die oft unbemerkbare und schleichende Veränderung im täglichen Leben.
WURST verbinden wir mit der alltäglichen Banalität des Essens. Eine Wurst essen, ist etwas,
was wir alltäglich haben. Dies war nicht immer so und ist auch heute nicht überall so. Essen
kann durchaus zur KUNST werden. Was hier allerdings gemeint ist, dass auch im Laufe der
alltäglichen Banalitäten Bedürfnisse entstehen. DURST muss gestillt werden. Genau dann,
wenn die alltäglichen Bedürfnisse wie essen und trinken, befriedigt sind, ist noch immer etwas
übrig. Man weiß es nicht genau, man ist aber sicher, dass da noch etwas ist. Meist verbirgt
sich das hinter einem DUNST. Erst wenn sich dieser DUNST gelichtet hat, wird Alltag zur
KUNST.
Auch wenn es viele Arten von Würste gibt, es bleibt immer noch eine WURST. Der DURST
macht bereits einen Unterschied und schon ist es etwas anders; obwohl es noch ein bisschen
undurchsichtig ist. So lange noch, bis es Licht wird.
An diesem Beispiel kann man erkennen, dass die nur kleine Änderungen an den Buchstaben
schon zu anderen Worten mit anderen Bedeutungen führt. Spirituelle Veränderungen beginnen
klein und setzen sich schrittweise fort. Manchmal sehen wir immer noch fast das Gleiche,
obwohl es schon was völlig Anderes bedeutet.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer