02.11.2013 Aufrufe

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.1.7 Geburt und Beschneidung<br />

Das Judentum ist viel mehr als eine Religionsgemeinschaft – es ist eine Tradition deren religiöse<br />

Vorschriften sehr massiv in das Alltagsleben eingreifen. Das beginnt bereits bei der Geburt<br />

und schon hier wird zwischen Mädchen und Buben deutlich unterschieden. Während Mädchen<br />

„nur“ einen Vornamen bekommen wird den Buben durch die Beschneidung wesentlich mehr<br />

Aufmerksamkeit geschenkt. Mädchen bekommen ihren Namen während einer Torasegnung in<br />

der Synagoge. Dabei wird der Vater aufgerufen eine Textstelle zu lesen und dabei den Namen<br />

des Neugeborenen zu verkünden. Taufe wie im Christentum gibt es nicht.<br />

Die Beschneidung der Buben ist auf biblische Zeiten zurückzuführen und stellt symbolisch den<br />

Bund Abrahams mit Gott dar. Die Beschneidung hat spätestens 8 Tage nach der Geburt zu<br />

erfolgen und kann prinzipiell von jedem jüdischen Mann durchgeführt werden. In der Praxis<br />

sind dies Männer die eine grundsätzliche medizinische Ausbildung haben. Frauen sind nicht<br />

berechtigt eine Beschneidung durchzuführen, dürfen aber daran teilnehmen. Im Rahmen der<br />

Beschneidung wird auch der Name des Buben verkündet.<br />

Auch der Weg zur spirituellen Reife ist genau vorgezeichnet. Dieser beginnt mit 5 Jahren lernen<br />

der Tora und endet mit dem 20. Lebensjahr mit beruflicher Existenz.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!