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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.3 Jesus ein Mystiker !?<br />

In diesem Kapitel ist zu klären, ob Jesus ein Mystiker ist bzw. war. Diese Frage ist insofern<br />

schwierig, weil Jesus seit dem Konzil von Nicäa sowohl als wahrer Gott als auch wahrer Mensch<br />

anerkannt wird. Die Beantwortung der Fragen ist nicht trivial, sondern bedarf einer mehrdimensionalen<br />

Analyse, ausgehend von der historischen Klärung der Person Jesu bis hin zur<br />

grammatischen Festlegung. Dazu hat Professor Georg Maria Hof sechs Thesen dargestellt.<br />

Die Schriftauslegung bzw. Exegese kann auf vier unterschiedliche Weisen erfolgen. Das sind<br />

die textliche Analyse, die allegorische (also von der Bedeutung her nach der Bewusstseinslage<br />

der jeweiligen Kultur) und eine spirituell mystische Auslegung. Gerade die geistigen Auslagen<br />

der Schrift wurden von der Kirche völlig verdrängt. Es gilt zu überlegen, ob nicht ein mystischer<br />

Weg zum Schriftverständnis zielführender ist. Dazu stehen uns 7 Stufen des mystischen<br />

Erkenntnisweges zur Verfügung. Besonderes Augenmerk der Schriftauslegung ist auf die Bewusstseinsstufe<br />

des Menschen gewidmet. Je nach Bewusstseinsstufe können Evangelien unterschiedlich<br />

ausgelegt werden. In diesem Kapitel wird der Versuch unternommen, eine Auslegung<br />

bekannter Bibelstellen auf Basis der Bewusstseinsstufen von Clare W. Graves vorzunehmen.<br />

Insbesondere paradoxe Schriftstellen sind erst bei höheren Bewusstseinsstufen verständlich.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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