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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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4.2.7 Adi-Shankara<br />

Adi Shankara wurde 788 in Kerala geboren und ist wahrscheinlich der bedeutenste indische<br />

Philosoph. Er gilt als Heiliger. Shankara hat sowohl zur Bhagavad Gita als auch zu den Veden<br />

aussergewöhnliche Kommentare geschrieben, die heute noch anerkannt sind. Darüber hinaus<br />

gilt Shankara als Begründer der Advaita Lehre, die über die geschriebenen Kommentare und<br />

Gedichte und vielen nachfolgenden Philosophen bis in die heutige Zeit aufgenommen wurde.<br />

Dem Heiligen werden auch übernatürliche Kräfte zugesprochen und er sollte in der Lage<br />

gewesen sein, Astralreisen machen zu können. Bekannt ist die Metapha des Königs Avatar. So<br />

wurde Shankara einmal gefragt, was er von Sexualität hält. Da er damit keine Erfahrung hatte,<br />

begab er sich in den gerade verstorbenen Körper eines Königs und praktizierte dort die<br />

Sexualität mit 100 Frauen.<br />

Shanakra verbrachte sein Leben als Wanderprediger, Schriftsteller und gründete zahlreiche<br />

Klöster.<br />

Im bekanntesten Buch „Das Kleinod des Shankara“ wird in 580 Versen die Non-Dualität<br />

beschrieben. Dies sind Anweisungen für Menschen, die ihr Karma verbessern wollen und sich<br />

auf diesen Weg begeben wollen. Beginnend von der Erkenntnis, zeigt Shankara einen Weg hin<br />

zum Sein und Bewusstsein.<br />

Gestreift werden dabei die bekannten Themen aus der Advaita wie Nichtanhaften an Dingen,<br />

Menschen und Erfolg. Als Methodik wird auch von Shankara die Meditation als wichtigste<br />

Übung dargestellt, die ein ganzes Leben lang praktiziert werden muss. Der Gläubige sollte<br />

möglichst früh zur Erkenntnis kommen, dass die Welt der Formen nur eine Illusion ist. Mit Maya<br />

sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt der Welt.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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