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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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8.9 Spiritualität und seelische Gesundheit<br />

Dass Spiritualität sich auf das seelische Wohlbefinden auswirkt, ist eigentlich immanent. Spirituelle<br />

Menschen sind nachweislich mit ihrem Leben zufriedener. Es gibt Verhaltensmerkmale,<br />

die das „existentielle Wohlbefinden“ nachweislich fördern. Diese Verhaltensweisen sind jene,<br />

die spirituelle Menschen annehmen oder zumindest versuchsweise zu leben versuchen.<br />

Die Hoffnung ist eine jener Eigenschaften, die besonders bei negativen Lebensereignissen hilft<br />

und es sind auch signifikant weniger Menschen depressiv. Hoffnung und Depression schließt<br />

sich aus.<br />

In der heutigen postmodernen, leistungsorientierten Gesellschaft, sind die Eigenschaften Vergebung,<br />

Dankbarkeit und Demut wenig werbewirksam. Obwohl wir sehr viel zu danken haben<br />

und noch mehr zu Demut verpflichtet wären. Vergeben ist sicher der schnellste Weg, Beziehungsschmerzen<br />

zu beenden. Meist dauert das lange, lange Zeit.<br />

Gelassenheit wird bereits in Personalentwicklungsseminaren gelehrt, ist aber nicht gleichbedeutend<br />

mit stoischer Ruhe.<br />

Das alte Sprichwort „der Mensch denkt und Gott lenkt“ bezieht sich auf die sekundäre Kontrolle,<br />

nachweislich führt Kontrollverlust zu Kontrollgewinn.<br />

Schlussendlich muss der Mensch auch Manches akzeptieren, auch wenn es Widerwertiges und<br />

Leidvolles ist.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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