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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4.2 Gnostik<br />

Die spätantike, christliche Gnostik entwickelte sich im 2. und 3. Jh. nach Christus. Im<br />

Schmelztiegel der antiken Kulturen und in Verbindung mit der christlichen Lehre entwickelten<br />

sich spekulative Philosophien und Theologien. Die Gnostik griff damals schon auf einen jahrtausendalten<br />

Dualismus von Licht – Dunkel/Geist – Körper/ Gut – Böse zurück. Nach gnostischer<br />

Meinung ist die Schöpfung ein Fehler der von einem abgründigen Demiurg geschaffen<br />

wurde und dadurch ein Erlöser ein Sohn des Lichtes kommen musste. Gnostik hat auch immer<br />

sehr viel Endzeit Apokalypse dabei. Der Begriff Gnostik wurde erst im 19. Jh. wieder aufgegriffen<br />

und ist nunmehr definiert als „Wissen um göttliche Geheimnisse“ das einer Elite vorbehalten<br />

ist. Die Einflüsse der Gnostik auf die Evangelien waren sehr gering. Am deutlichsten<br />

kommt dies in der Johannisoffenbarung zu Tage. Allerdings einen sehr hohen Einfluss hatte die<br />

Gnostik auf das Entstehen des Mönchtums in Zusammenhang mit der Askese. Ganz modern<br />

wurde die Gnostik durch Dan Brown „Sakrileg“ wiederbelebt. Auch das Thema „Intelligent Design“<br />

könnte dieser Domäne zugeordnet werden.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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