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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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4.1.15 Götter<br />

Im Laufe der 4000 jährigen Geschichte des Hinduismus hat sich begleitend mit der Veränderung<br />

der Schriften auch die Vorstellung von Gott laufend gewandelt. In der vedischen Epoche<br />

kannte man einen polytheistischen Pantheon mit 33 Göttern. Es waren dies Natur-Götter, die<br />

bestimmte Funktionen innehatten und zum Schutz und zum Wohle der Menschen verehrt wurden.<br />

Sehr bekannt ist auch heute noch Agni der Feuergott, Suraya (Sonne), Soma (Mond). Das<br />

Aufkommen der Upanishaden veränderte die Götterstruktur kaum, trennt sie aber aufgrund<br />

des ewigen und absoluten Brahmans zurück. Erst die Zeit der Baghavad Gita brachte in die<br />

theologische Welt eine Veränderung. Die Götter aus der Bhagavad Gita sind Beziehungspersonen,<br />

sowohl intern als auch zum Menschen.<br />

Unter dem Begriff Trimurti sind die Götter Brahma, Vishnu und Shiva zusammengefasst. Dieses<br />

Trimurti ist für das Geschehen in der Welt prinzipiell verantwortlich, wobei Brahma der<br />

Weltschöpfer, Vishnu der Welterhalter und Shiva der Weltzerstörer ist. Die Meisten der hinduistischen<br />

Götter haben Frauen als Göttinnen zur Seite. Göttinnen werden alle zusammen als<br />

Shakti bezeichnet.<br />

Es ist durchaus möglich, dass ein Gott eine menschliche Frau heiratet und diese so zu einer<br />

Göttin wird, umgekehrt ist dies nach hinduistischer Mythologie nicht möglich. Wenn eine Göttin<br />

einen menschlichen Mann heiratet, so bleibt dieser immer Mensch.<br />

Vishnu ist in den meisten Fällen der höchste Gott und er inkarniert immer dann, wenn das<br />

Weltgeschehen in Gefahr ist. Die 7. Inkarnation war Rama und die 8. Inkarnation war Krishna.<br />

Zwischenzeitlich ist Vishna 10x inkarniert.<br />

Eine besondere Rolle spielt der Elefantengott Ganesha, dies ist der Sohn von Shiva und Paravati.<br />

Er hat die Aufgabe eine gute Beziehung zu Shiva herzustellen, also Zugang zu schaffen<br />

und ein Fürsprecher zu sein.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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