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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.1.11 Mittelalterliche Spiritualität – Bernhard von Clairvaux<br />

Bernhard von Clairwaux ist der Gründer des Zisterzienserordens und war ein hervorragender<br />

Prediger, bekannt sind seine 86 Sermons (Predigten) in denen er die Liebe als Programm verbreitet.<br />

Er gilt auch als Initiator des 2. Kreuzzuges.<br />

Abgeleitet vom Hohelied des Salomons hat er die 86 Sermons getextet. Daneben hat er für die<br />

Zisterzienser ein höchst anspruchsvolles Programm für ein geistiges Leben entwickelt, welches<br />

auf die drei Säulen von Demut, Gehorsam und Mäßigkeit aufgebaut ist. Eine Unterordnung<br />

unter dem geistlichen Führer ist Pflicht, allerdings legt Bernhard Wert auf den Ausgleich zwischen<br />

Extremen und möchte gerne ein Gleichgewicht zwischen Erkenntnis und Erfahrung haben.<br />

Sehr bekannt wurde seine Metapher von der Schale und vom Rohr. Nach der ist es möglich,<br />

Liebe zu geben, wenn man diese im Überfluss hat.<br />

Man stellt sich ein Rohr vor – der Wasserfluss an einem Ende hört auf sobald am anderen Ende<br />

nichts mehr hineinfließt. Man stelle sich eine Schale vor – da fließt Wasser erst einmal hinein<br />

und erst wenn die Schale voll ist, läuft sie über und lässt Wasser ab.<br />

Personen die durchlässig sind wie ein Rohr, sind sicher gute Führungskräfte. Berater oder<br />

Coachs. Geistliche Führer sollten eher wie eine Schale sein, erst wenn sie selber voll sind, können<br />

sie etwas abgegeben.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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