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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.6.4 Lutheranische Spiritualität<br />

Martin Luther hat durch seine Reise nach Rom gesehen, wie mit den Geldern des Ablasshandels<br />

umgegangen wurde. Es wurden pompöse Bauwerke errichtet und noch viel schlimmer war<br />

der moralische Verfall des Klerus. Genau das hat Martin Luther bewogen, sich gegen einige<br />

Manifestationen der Kirche aufzulehnen und wollte, was ihm auch gelang, den Glauben wieder<br />

auf das reine Evangelium führen.<br />

Die lutheranische Spiritualität sieht Jesus als einzigen Vermittler zu Gott. Im Mittelpunkt der<br />

Glaubenslehre stand die Bibel in deutscher Sprache. Diese war somit für jedermann lesbar und<br />

hat damit auch einen Teil zur Bildungsentwicklung beigetragen.<br />

Gnade ist von Gott und ursächlich jedem geschenkt. Es braucht dazu keine guten Werke oder<br />

menschlichen Anstrengungen. Es zählt alleine der Glaube. Martin Luther hat die Religiosität in<br />

die Familien getragen. Familien entwickelten sich als Art Klosterersatz. Die Hauskirche war<br />

über Jahrhunderte prägend für eine Familie. Das Problem der evangelischen Spiritualität liegt<br />

in dessen Formlosigkeit. Mit wenig Hierarchie und wenig Übungen. Genau das fördert eine<br />

Säkularisierung.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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