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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4 Monastische und ostkirchliche Spiritualität<br />

Wenn man die orthodoxe und ostkirchliche Spiritualität verstehen möchte, so muss man zu<br />

den Anfängen des Christentums zurückgehen. Im zweiten Jahrhundert nach der Zeit der großen<br />

Märtyrer, gab es in Ägypten und Syrien eine große Einsiedlerbewegung. Viele bekannte<br />

Kirchenväter u.a. Antonius und Pachomius sind in die Wüste hinausgezogen und lebten als<br />

Einsiedler im streng asketischen Sinne als Nachfolger Christi. Von Antonius ist bekannt, dass er<br />

sein Vermögen verschenkte und sein weiteres Leben als Eremit führte. Die Bewegung um Antonius<br />

wird häufig auch als Anachoretentum bezeichnet. Eine Ansammlung von Klausuren.<br />

Pachomius fasste diese im Rahmen des Koinobitentums zu ersten Klöstern zusammen. Zu dieser<br />

Zeit war die Kircheneinheit noch dagegen. Erst mit dem Konzil zu Chalcedon kam es zu<br />

einer Abspaltung der orientalischen Ostkirche.<br />

Spirituell unterscheidet sich das frühe Mönchtum von der heutigen Orthodoxie doch sehr wesentlich.<br />

Bei Ersteren galt es sich auf innere und äußere Ruhe zurückzuziehen. Heutige orthodoxe<br />

Liturgie ist nahezu multimedial. Die Liturgie hat sich seit dem Schisma kaum verändert<br />

und baut auf die Ikonenverehrung und den Hymnengesang auf. Theologisch fokussiert sich<br />

Orthodoxie auf die Trinität und den Hl. Geist.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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