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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.2.2 Spirituelle Polaritäten<br />

Im Gegensatz zur mittelalterlichen Spiritualität kommt der Geist Gottes von außen und kann<br />

nur durch Öffnung ins Innere gelangen. Der Mensch soll sein Leben als offenes System führen,<br />

denn nur so ist er überlebensfähig. Der Geist kommt also von außen nach innen und kehrt<br />

wieder nach außen zurück.<br />

Menschen die vom Geist erfasst werden schrecken auf. Ein spirituelles geistiges Erlebnis verändert<br />

Menschen meist nachhaltig. Allerdings passieren solche Erlebnisse kaum in einer hektischen<br />

Welt. Ruhe ist Voraussetzung. Aus dieser Ruhe heraus kann evolutionäres Leben und<br />

Veränderung eintreten.<br />

Menschen werden in die Welt hineingeboren und erleben eine passive Beziehung. Die Liebe<br />

von Vater und Mutter sind gegeben. Im Laufe der Zeit allerdings gestaltet der Mensch aktive<br />

Beziehungen und wird zum Suchenden. Wir machen uns auf den Weg und auf die Suche (aktiv)<br />

und wir werden gesucht (passiv). Wir gehen auf unserem Weg selber und werden von<br />

unserem Geist angezogen.<br />

Der Mensch als Leib und Seele verbindet Himmel und Erde. Wir leben sowohl im Hier und Jetzt<br />

tief verwurzelt und spüren eine, die uns mit dem Jenseits verbindet.<br />

Spiritualität ist nicht nur Geist, sondern bezieht den Leib mit ein. Das war das biblische Verständnis<br />

und ist das heutige philosophische Verständnis. Leib und Seele werden wieder eine<br />

Einheit.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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