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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4.13 Orthodoxe und monastische Spiritualität<br />

Im Folgenden wird ein Vergleich zwischen monastischer und der daraus entwickelten orthodoxen<br />

Spiritualität gezogen.<br />

Die monastische Spiritualität ist auf die Lebensweise der Wüstenväter zurückzuführen.<br />

Schwerpunkt dabei ist die Selbstfindung in der Wüste und der Kampf gegen Dämonen. Viele<br />

Kirchenväter waren sich einig, dass Sünde, eine seelische Erkrankung, geheilt werden müsste.<br />

Dazu wurden auch in den Apophthegmata (Sprüche der Väter) die sieben seelischen Erkrankungen<br />

- später Todsünden genannt - aufgelistet. Genau diese gilt es in der Wüste zu bekämpfen,<br />

denn nur der „nackte“ Geist kann Gott erfahren.<br />

Monastisch: Abwendung vom Sichtbaren – Zuwendung zum Unsichtbaren = RADIKALE DE-<br />

PRIVATION<br />

Die orthodoxe Spiritualität basiert auf der Lehre Jesu und hier in seinem Gottmenschentum.<br />

Ausgangspunkt für die Göttlichkeit ist die Epiphanie, also die Erscheinung Gottes. Weiteres<br />

zentrales Element ist die Lehre der Dreifaltigkeit und die Nomination von Maria als Gottesgebärerin.<br />

Die Kirche wird als der mystische Leib Christi angesehen. Aus all diesen Dogmen leiten<br />

sich die Ikonenverehrung und die Hymnologie ab. Eine Besonderheit ist die Ikonostase, die das<br />

Verhältnis zwischen Verborgenem und Offenem darstellt.<br />

Orthodoxie: Gesamtwerk aus Farbe, Form, Wort, Ton und Bewegung = MULTIMEDIAL<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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