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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4.7 Koinobiten – Erste Klöster<br />

Pachomius zog ebenfalls ursprünglich als Eremit in die Wüste. Er lebte dort einige Jahre und<br />

sieht dabei sehr viele Eremiten scheitern, weil ein derartiges einsames Leben für die meisten<br />

Menschen zu hart war. Eine Rückkehr der Eremiten in das gesellschaftliche Leben war auch<br />

nicht mehr möglich. Pachomius fasste daher mehrere Eremiten zu einer Gemeinschaft zusammen,<br />

integrierte diese in einen klosterähnlichen Verband mit dementsprechenden Regeln für<br />

ein Zusammenleben. Das erste Kloster gründet Pachomius in Tabennisi etwa 320 n.Chr.<br />

Gemeinsam wird im Sinne Jesus gelebt, eine angemessene Askese mit zwei Mahlzeiten ist<br />

immer noch eine Entbehrung. Vor allem beschäftigten sich die Mönche mit Arbeit. Das was sie<br />

dort verdienten und nicht für das eigene Leben brauchten, wurde als Almosen den Armen gegeben.<br />

Die Versorgung von Armen war von Anfang an eine christliche Grundtugend. Möglicherweise<br />

führte dies in einer „armen“ Umgebung zu einem unwahrscheinlich schnellen Wachstum.<br />

Die Koinobiten lebten bereits auf einem gemeinsamen Areal mit bis zu 20 Einzelzellen<br />

und einer hohen Mauer rundherum. Letztendlich gründete Pachomius 9 Männer und 2 Frauenklöster<br />

mit etwa 9000 Mönchen, in deren Blütezeit. Die Klöster waren wirtschaftlich sehr erfolgreich.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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