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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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2.2.3 Martin Buber<br />

Das Besondere am Lebenslauf von Martin Buber ist seine Kindheit, die er als Scheidungswaise<br />

bei seinem Großvater Salomon Buber erlebte. Salomon war ein anerkannter und weithin bekannter<br />

Midrasch-Experte. Später heiratete Martin Buber seine Lebensgefährtin Paula Winkler,<br />

die ebenfalls schriftstellerisch unter einem Pseudonym tätig war. Sehr bekannt ist von ihr der<br />

Roman „Muckensturm“. Schriftstellerisch betätigte sich Buber, als er den jüdischen Verlag<br />

gründete und die Monatszeitschrift „der Jude“ herausgab. Während der Nazizeit wurde ihm die<br />

Professur in Frankfurt entzogen und er wanderte 1938 nach Israel aus.<br />

Den größten Bekanntheitsgrad erreichte Buber durch die Übersetzung der hebräischen Bibel in<br />

Zusammenarbeit mit Rosenzweig in die deutsche Sprache. Man spricht von der Buber-<br />

Rosenzweig-Bibel, die heute als Standardwerk gilt. Sehr bekannt von Buber sind „die Erzählungen<br />

der Chassidim“. Diese werden üblicherweise als Übersetzung bezeichnet, sind es aber<br />

nicht. Buber hat die chassidischen Geschichten aus Osteuropa auch kulturell übersetzt.<br />

Buber hat sich ein Leben lang mit der Beziehung zwischen den Menschen und der Beziehung<br />

von Mensch zur Umwelt beschäftigt. Aus dieser Thematik heraus entwickelte er im Laufe der<br />

Jahre die sogenannte Dialogphilosophie. Dabei ist die Beziehung zwischen dem Ich und Du<br />

wichtiger, als die Beziehung von Ich und Gott.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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