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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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4.2.5 Tradition<br />

Fast alle, zumindest die orthodoxen Schulen erkennen den Veda als einheitliche Basis an. Die<br />

Entstehung des Veda vor mehr als 3000 Jahren ist keiner Persönlichkeit zugeordnet, sondern<br />

wird sind sogenannten Sehern „Rishis“ zugeordnet. Der Veda ist über Jahrhunderte entstanden<br />

und ist demzufolge auch eine Dokumentation der Kultur über diesen Zeitraum. Es ist kein zusammenhängendes<br />

System, sondern reflektiert den Wandel und die Werte über diese Periode.<br />

Der Veda beschäftigt sich integrativ mit höheren (Kosmos) und niederen (Alltag) Problemen.<br />

Generell ist der Veda eine kosmologische Welterklärung.<br />

Das vedantische Wissen ist durch verschiedene philosophischen Schulen gefiltert und ergänzt<br />

worden. In den heterodoxen Denkrichtungen findet der Veda sein Ende und wird nicht mehr<br />

als anerkanntes Wissen weiterverwendet. Die orthodoxen Schulen hingegen, bauen auf dem<br />

Veda und haben diesen exegetisch interpretiert und ergänzt. Je nach Schule wird demzufolge<br />

dem Veda und vor allem im Vedanta unterschiedliche Auslegung der Inhalte zugesprochen.<br />

Herauskristallisiert haben sich entsprechend den unterschiedlichen Schulen, das Dharma (Vedanta),<br />

der Non Dualismus (Advaita), die Mantras (Mimansa), der Ayurveda (Nyaya) und<br />

schließlich das Verhältnis zwischen Körper und Geist (Yoga).<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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