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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.5.12 Meister Eckhart – Theologik<br />

Die Theologie von Meister Eckhart ist eine Mischung aus griechischer Philosophie und Evangelium.<br />

Manchmal wird auch der Begriff der Theologik verwendet. Die Bestimmung Gottes ist dabei;<br />

Gott ist das SEIN, Gott ist die EINHEIT, und Gott ist ZEITLOS!<br />

Eckhart hat für das menschliche Dasein 14 Erstbestimmungen definiert. Diese Dimension sind<br />

alle polar wie z.B. Einheit – Vielheit, Wahrheit – Falsch; Gutheit – Übel. Die Erstbestimmungen<br />

untereinander haben eine Rangordnung und sind für alle weiteren Prinzipien bestimmend.<br />

Die Vernunft spielt in der Theologie eine große Rolle. Er sagt: „alles geschieht im Lichte der<br />

natürlichen Vernunft“. Daraus wiederum folgt, dass die bewiesene Tatsache höheren Stellenwert<br />

hat, als die Aussagen der Heiligen Schrift. Selbstverständlich musste diese Feststellung<br />

von der Kirche aufs äußerste bekämpft werden.<br />

Meister Eckhart erkennt die Abhängigkeit von allem in allem. Dazu verwendet er den Begriff<br />

des „Insofern“ und bezieht seine Aussagen immer mit der Begründung „insofern sie sich auf<br />

etwas beziehen“.- Beispielsweise ist der Mensch dann weise, wenn er etwas von Weisheit hat.<br />

Basierend auf der griechischen Philosophie versendet er Analogien und Schlussfolgerungen.<br />

Das Verhältnis von Aktivität und Reaktivität fällt zu Gunsten der Aktion aus, wobei Aktives<br />

Passives anzieht, lediglich die Erstbestimmungen sind wechselwirkend.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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