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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.6.15 Madeleine Delbrel<br />

Madeleine Delbrêl wurde 1904 in eine französische Arbeiterfamilie geboren und atheistisch<br />

erzogen. Einen Bruch in ihrem Leben erlitt sie durch ihre gescheiterte Verlobung mit einem<br />

Mann, der später Dominikanerpater wurde. Delbrêl stellte fest, dass Gott sowohl möglich als<br />

auch unmöglich sein kann. Ihre Bekehrung erfuhr sie durch intensives Gebet. Sie engagierte<br />

sich in der Nachkriegszeit in der französischen Stadt Ivry als Sozialarbeiterin. Sie distanzierte<br />

sich deutlich von Marx – gleichzeitig stellte sie aber fest, dass der richtige Glaube sich nur im<br />

„Feindesgebiet“ entwickelt. Damit meint sie, Seelsorge in kommunistischen Ivry.<br />

Spirituell lebte Delbrêl den Dualismus in Form von Aktion und Kontemplation. Sie steht für<br />

„Anbetung und Engagement“. Dies alles drückt sich in ihrem Leben aus. Nicht in der Vergangenheit<br />

oder hinter dicken Kirchenmauern entwickelt sich der Glaube, sondern nur im Leben<br />

hier und heute. Dazu gehörten Gelassenheit und positive Grundeinstellungen. Ein vertrauensvolles<br />

Geschehenlassen ist oft hilfreicher als intensiver Aktionismus. Delbrêl war grenzenlos<br />

verfügbar für Gott. In Form eines Lebens der Nachfolge Christi.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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