Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

2.1.1 Geschichtliche Entwicklung
Die geschichtliche Entwicklung des Judentums ist den meisten Christen in Form des lateinischen
Testamentes bestens bekannt. Ausgangspunkt war Abraham ein Nomade aus Avilion.
Abraham war einer der ersten der eine monotheistische Theologie vertrat. In seinen Wanderungen
kam er unter anderem nach Kanaan. Bekannt ist dort die Perikope mit „Abraham opfert
seinen Sohn Isaak“. Letzterer hatte zwei Söhne von denen Jakob der Bekanntere wurde und
12 Söhne hatte. Im Buch Mose 37,Vers 12-50 wird darüber berichtet, dass die 11 Brüder Josef
an die Ägypter als Sklaven verkauften. Ungewöhnliche Umstände führten dann dazu, dass das
Volk Israel sich in Ägypten ansiedelte und über Moses wieder ins gelobte Land zurückgeführt
wurde. Im Zuge des Exodus am Berg Sinai erhielt das auserwählte Volk den Dekalog.
Zurück in Palästina wurde der erste Tempel errichtet, der etwa 300 Jahre später durch den
babylonischen Kaiser Nebukadnezar wieder zerstört wurde. Ein Teil der jüdischen Bevölkerung
ging in die babylonische Gefangenschaft. Nach der Rückkehr wurde der Tempel wieder aufgebaut.
In der Folge erobertet Alexander der Große Palästina und es kam zum hellenistischen Einfluss.
Dagegen trat Judas Makkabäus auf und stellt das „reine Judentum“ wieder her. Etwa zu Beginn
unserer Zeitrechnung erbaute Herodes den zweiten Tempel und erhielt dafür große Zustimmung
obwohl er unbeliebt war. Gegen die Besetzung der Römer traten die Zeloten auf und es
kam zur zweiten Tempelzerstörung. Übrig geblieben ist die Klagemauer und das rabbinische
Judentum. Die Tora wurde etwa um 400 vor Christus geschrieben und der Talmud entstand
etwa 70 nach Christus.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer