Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

1.4.8 Christliche Konfessionen
Das Christentum entwickelte sich zu einem Großteil während der ersten 3 Jahrhunderte. In der
Nachfolge Jesu und in den Urgemeinden. Die erste Phase war geprägt durch hohes Märtyrertum.
Damit haben die Christen einen unbändigen Willen für ihre Sache gezeigt. Sie haben damit
im Mittelmeerraum für hohes Aufsehen gesorgt. In der Phase danach wollte man weiterhin
in der Nachfolge Jesu ein Leben in Askese führen. Dies führte dann zur Bewegung der Wüstenväter
und Wüstenmütter. Wesentliche Entwicklungen fanden in der ägyptischen Wüste statt.
Dort sind auch die Ursprünge der christlichen, monastischen Bewegung zu finden. Auch heutige
Klöster und vor allem deren Regeln, wurden dort entwickelt. Bekannte Heilige wie Antonius
und Pachomius führten dort ein vorbildhaftes Leben, welches von Kirchenvätern wie Anastasius
und Augustinus dokumentiert wurde. Parallel dazu etablierten sich Kirchen und Bischöfe, die
sich um die theologische Entwicklung kümmerten. In der Folge fanden zwischen dem 4. und
dem 8. Jh. sieben ökumenische Konzile statt, bei denen die Wesentlichen - vor allem orthodoxen
Glaubensinhalte -herausgearbeitet wurden. Mit dem Konzil von Chalcedon kam es zur ersten
Abspaltung. Es trennte sich die orientalisch orthodoxe Kirche als monophysitische Kirche
ab. In der zweiten Kirchenspaltung trennten sich dann die römisch katholische und die orthodoxe
Ostkirche. Im 15. Jh. dann die evangelische und reformierte Kirche. Letztendlich noch die
anglikanische Kirche. Das Christentum hat wie keine andere Religion eine hohe Vielfalt an Kirchen.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer