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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.5.7 Margareta Porete<br />

Margareta Porete wurde etwa 1250 in Nordfrankreich geboren. Sie kam mit großer Sicherheit<br />

aus der Oberschicht und war eine Intellektuelle. Sie tritt dem Beginenorden bei und schreibt<br />

dort ihr Buch „der Spiegel der einfachen Seelen“. Klarerweise waren damit erste Anfeindungen<br />

durch den Klerus die Folge. In einem ersten Inquisitionsprozess wurde ihr Buch verboten. Dieses<br />

war allerdings schon im Umlauf und in Niederhochdeutsch geschrieben. Auch von breiten<br />

Schichten lesbar. In einem 2. Inquisitionsprozess weigerte sie sich zu widerrufen und wurde<br />

schlussendlich am Scheiterhaufen verbrannt.<br />

Margareta Porete spricht in ihrem Buch die Mensch (Seele) Gottesbeziehung an und nimmt<br />

dafür vielfach Analogien aus dem Beziehungsleben der Menschen. Begriffe wie Tochter,<br />

Schwester, Braut kommen häufig vor oder Eigenschaften wie Sehnsucht, Durst, Seelennot<br />

usw. prägen ihre Schrift und sind für die Menschen von damals wesentlich leichter zu verstehen<br />

als die heilige Schrift und vor allem dann wenn diese in Latein vorgetragen wurde.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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