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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.4.3 Patrologie<br />

Die Patrologie ist das Studium über das Leben die Schriften und Belehren sowohl der Kirchenväter<br />

als auch der Herätiker. Patrologie bezieht sich auf einen Zeitraum zwischen 150 nach<br />

Christi bis 700 nach Christi. Behandelt werden dort glaubensrelevante Texte, wie beispielsweise<br />

die Vita Antonius, geschrieben vom Hl. Anastasius. Nicht nur Kirchenväter werden in diese<br />

Textanalyse eingezogen sondern auch deren Gegenspieler, weil nur dadurch ein gesamtheitliches<br />

Bild gezeigt werden kann. Beispielsweise war Origenes Ende des 2. Jh. ein anerkannter<br />

Christ. Seine Theologie wurde allerdings am Konzil von Nicäa (325 als Häresie) verurteilt.<br />

In der Patrologie sollte einerseits die Orthodoxie nachgewiesen werden und in Relation zur<br />

Heterodoxie bestellt werden. Beide Begriffe sind relativ zueinander. Die Glaubenswahrheit<br />

entwickelt sich soziologisch. Wer also die besten Argumente und beste Taktik hat, setzt sich<br />

langfristig durch und ist dann der „Orthodoxe“. Zeitlich beschäftigt sich die Patrologie in der<br />

Ära zwischen Abschluss des neuen Testamentes und dem Ende der Spätantike. Das Studium<br />

dieser Schriften ist heute relativ einfach, da die Quelltexte bereits im Internet vorhanden sind.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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