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Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

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1.3.14 Thomas Merton<br />

Thomas Merton beschreibt das Wesen der Kontemplation in vier Dimensionen.<br />

Das Ich ist nur oberflächlich und beschreibt nicht das wirkliche Selbst. Ist so wie eine Maske,<br />

die das Selbst umhüllt. Im Tod verschwindet das Ich, so ähnlich wie der Rauch aus einem Kamin.<br />

Im Selbst liegt die Wahrheit, es hätte viel zu sagen, bleibt aber unausgesprochen.<br />

Alles Leben stammt aus einer unerschöpflichen Quelle. Wir können um diese Quelle wissen<br />

aber nur in der Kontemplation. Dies ist ein Schauen ohne zu sehen und ein Erfahren ohne zu<br />

handeln. Keine Bilder und Worte werden in der Kontemplation erlebt, es ist also ein Jenseits<br />

alles Wissens.<br />

Bei der Kontemplation lassen wir alles hinter uns. Sämtliche Erfahrungen wie denken, verhalten,<br />

bleiben zurück. Merton bezeichnet dies als eine Art von Sterben um zumindest kurzzeitig<br />

in ein höheres Leben einzutreten. Kontemplation ist die höchste Vollendung, also unvergleichlich<br />

höher als jene Kunst Theologie, Philosophie.<br />

Es ist ein Weg der Erfahrung, den man nicht lehren kann - ja nicht einmal erklären. Alle Erklärungen<br />

entstammen dem Ich und sterben in der Kontemplation.<br />

Spirituelle Theologie<br />

© <strong>Manfred</strong> <strong>Litzlbauer</strong>

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