Interreligiös_pdf - Manfred Litzlbauer

1.6.1 Geschichtliche Entwicklung
Spanien war wohl der stabilste Ort zu Beginn der Neuzeit. Die katholischen Könige Isabella und
Ferdinand sorgten durch ihren bedingungslosen Katholizismus für sehr viel Stabilität. Dadurch
gelang es auch Ignatius von Loyola, mit den Jesuiten die Gegenreformation einzuleiten. Spanien
war auch das erste Land, in dem die lange anhaltende Kolonialisierung begann. Welche in
Wirklichkeit erst mit Gandhi endete.
Die Naturwissenschaften waren geprägt von den Astronomen Kepler und Galileo. Den wesentlichen
Meilenstein für die Naturwissenschaft hat Isaac Newton gesetzt. Die newtonsche Physik
hatte lange Zeit Gültigkeit und legte auch den Grundstein für die Industrialisierung.
Die Industrialisierung unterstütze den Kolonialismus, weil man damit Rohstoffe industriell in
Massenfertigungen verarbeiten konnte. Mit den Naturwissenschaften veränderte sich auch die
Philosophie. Entgegen früher scholastischer Denkweise beschäftigten sich die Philosophen der
Neuzeit vorwiegend mit soziologischen, philosophischen Themen. Eingeleitet wurde diese Phase
mit Machiavelli der die italischen Fürstentümer analysiert. Seine wesentliche Aussage: „Sei
ehrlich, solange es dir nützt!“ Weiters über Leviathan von Hobbes Thomas. Ein gesellschaftlicher
Organismus bis hin zum lokalen Gesellschaftsvertrag. Zwischendurch gab es die Französische
Revolution. Karl Marx ist ja als Begründer des nazistischen Kommunismus bekannt.
Künstlerisch folgte der Renaissance die Romantik. Wahrscheinlich ist diese Strömung für das
Erwachen des „ICH“ verantwortlich und auch für die Entwicklung des Nationalismus. Als Ende
der Neuzeit könnten Ereignisse wie Hiroshima, UNO Menschenrechtscharta, Anti Baby Pille,
Gründung des Staates Israel und 1968er Bewegung gelten.
Spirituelle Theologie
© Manfred Litzlbauer