Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Grenzstrom Ukrainas gegen Osten, bis das verflossene
Jahrhundert die Grenzen des ukrainischen Territoriums
ins Kubangebiet und an den Kaspisee vorgeschoben hat.
Der Don entspringt im See Iwan*Osjero, welches
auch einen Abfluß zur Akä besitzt, auf der zentralrussi^
sehen BodenanschweUung. Sein Tal ist anfangs tief ein*
geschnitten, das Bett steinig. Dann erweitert sich das
Tal und wird asymmetrisch, das linke Ufer wird flach
und sumpfig, stellenweise von weiten Sandflächen be*
deckt. Die Flußrichtung ist im Quellgebiet bis Korotojak
südlich, dann wendet sich der Fluß nach Südosten und
bildet ein scharfes Knie an der Ilowlamündung, wobei
er sich dem Wolgalaufe auf 60 km nähert. Dann wieder*
holt der Don im kleinen die Laufrichtung desDnipro, wen*
det sich nach Südwesten und mündet in dreißig Armen,
von denen nur drei schiffbar sind und nur einer für See*
schiffe zugänglich ist, in das Asowsche Meer. Sein Delta*
gebiet ist sehr fischreich und wächst sehr schnell. Die all*
gemeine Wassermenge des Don ist zweimal kleiner als die*
jenige des Dnipro und unterliegt großen Schwankungen.
Zur Zeit der Frühjahrsüberschwemmung erreicht der Hoch*
Wasserstand 6—7 m über das Normale und der Fluß wird
bis 10 km breit.
Dafür ist der Fluß zur Zeit des Niedrig*
Wassers, trotz seiner Breite (im Unterlaufe) von 200 bis
400 m und Tiefen von 2—16 m, voller Sandbänke und
Untiefen, so daß die Donschiffahrt wenig entwickelt ist,
obgleich von dem Donlaufe über 1300 km als flößbar,
300 km als schiffbar gelten können. Die Gefrierzeit dauert
durchschnittlich 100 Tage.
Von den linksseitigen Zuflüssen des Don sind Woro*
niz, Bytjüh, Choper, Medwedyzja und der durch seine
Bifurkation bekannte Manytsch die bedeutendsten. Von
den rechtsseitigen ist nur ein Zufluß, der Donezj (mit
Oskol und Kalytwa) bedeutend. Sein ganzer Lauf ge*