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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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ein berühmter Wallfahrtsort <strong>und</strong> zugleich Schmuggler*<br />

höhle.<br />

Kremjanezj (18.000 E.) an der Ikwa, in der ukraini*<br />

sehen Fürstenzeit <strong>eine</strong> starke Festung, führt jetzt be*<br />

deutenden Getreidehandel. An der Horynj, wo ihre<br />

Schiffbarkeit anfängt, liegt Ostroh (15.000 E.) mit vielen<br />

Ruinen, die ehemalige Residenz der Fürsten Ostrozsjkyj,<br />

welche hier im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>eine</strong> Akademie gegründet<br />

haben <strong>und</strong> aus Ostroh ein wichtiges geistiges Zentrum<br />

der damaligen <strong>Ukraina</strong> machten. Sassläw (13.000 E.),<br />

ebenfalls<br />

an der Horynj, war ehemals die Residenz der<br />

Fürsten Sassläwsjkyj. Beide Städte treiben heutzutage<br />

einigen Getreidehandel. An der Sslutsch liegen die<br />

Städte: Sstarokonstantyniw (17.000 E.), von den Fürsten<br />

Ostrozsjkyj gegründet, mit bedeutendem Getreide* <strong>und</strong><br />

Viehexport, <strong>und</strong> Nowhoröd Wolynsjkyj (Zwjähel<br />

17.000 E.), an Sumpferz <strong>und</strong> Töpferton reich. Korezj<br />

(10.000 E.) ist durch s<strong>eine</strong> Porzellanerde berühmt. Knapp<br />

an der Grenze Wolhyniens liegt ihr administratives<br />

Zentrum, 2ytomir (93.000 E.). Diese alte Stadt liegt an<br />

der Grenze der Wald* <strong>und</strong> Ackerbaugegenden, führt<br />

bedeutenden Handel mit Getreide <strong>und</strong> Holz, Salz <strong>und</strong><br />

Zucker, besitzt <strong>eine</strong> ansehnliche Konfektions*, Leder*<br />

<strong>und</strong> Tabakindustrie. Flußabwärts am Teterew liegt das<br />

Handelsstädtchen Radomyschl (11.000 E.).<br />

P d 1 e n s natürliche <strong>Land</strong>schaft umfaßt den öst*<br />

liebsten Teil von Galizien <strong>und</strong> beinahe das ganze Gou*<br />

vernement Podolien samt den nördlichen Grenzgebieten<br />

von Chersson. Podolien ist ein r<strong>eine</strong>s Ackerbaugebiet,<br />

die Industrie beschränkt sich auf Hausindustrie, außer*<br />

dem auf Mühlen, Branntweinbrennereien <strong>und</strong> Zucker*<br />

fabriken. Die podolischen Dörfer sind in der Regel groß,<br />

sie liegen aneinandergereiht in den Canontälern, auf der<br />

Höhe der Platte liegen gewöhnlich nur Einzelhöfe <strong>und</strong>

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