Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Unter den größeren Territorien unseres Erdteiles ist
England mit seinen 4 % waldärmer. Im übrigen sind
nur
nur kleinere Territorien: Portugal (2,8%), die Nieder^
lande (8°/o), Dänemark (8,3 7o), Griechenland (9,3%).
Ein so altes Kulturland wie Frankreich besitzt 15,8%
Wald, Deutschland 25,9%, Ungarn 27,4%, Österreich
32,7%, Rußland 38,8%. Unter den großen Territorien
der Welt stehen die Vereinigten Staaten von Nord«
amerika, was ihre Waldfläche (10,3%) anbetrifft, der
Ukraina am nächsten.
Die Ursachen der relativen Waldarmut der Ukraina
liegen vor allem in dem Umstand, daß das Land große
Teile des Steppengebietes von Osteuropa umfaßt. Die
Prozentsätze des Waldes in den verschiedenen Gebieten
der Ukraina zeigen es uns am deutlichsten. Die Gebirgs*
gegenden weisen bis heute den größten Prozentsatz an
Wald auf. Die Bukowina hat 42% Wald (Bezirk Kim*
polung 78 %), das ukrainische Gebiet Nordostungarns
ca. 40 % (Marmarosch 62 %). Dann kommen die ukrai«
nischen Gebiete der Waldzone: Polissje von Minsk 38,2*^/0,
Wolhynien 29,6%, Galizien 25,4%, Grodno 25,5%,
Podlachien von Lublin 25,1%, von Ssidlezj 19,8%. Auf
derselben Stufe der Bewaldung steht scheinbar auch das
Kubänj «Gebiet. Außer der stark bewaldeten Gebirgs«
region umfaßt dieses Gebiet die Luhy im Vorlande und
die waldlosen Steppen; der Prozentsatz fällt daher klein
aus — 19,8 %. Den Übergang zwischen der Wald« und
der Steppenzone bezeichnen: Kyjiw mit 18 %, Tscherny«
hiw mit 15 7o, Podolien mit 10,9 7o, Chärkiw mit 8,5 "/o
Wald. Die Steppengebiete der Ukraina haben sehr wenig
Wald: Kursk 7,1 7o, Woroniz 6,8%, Bessarabien 5,8 7o,
Taurien (Jäjta«Wälder) 5,7%, Poltäv/a 4,7%, Katerynos«
släw und Don«Gebiet je 2,4 7o, Cherssön 1,4 Vo, Sstawro«
pil 0,3 7o.
es