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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Boryssläw 123.000 q dieses seltenen Minerals. Der beis^<br />

spiellose Raubbau brachte es mit sich, daß im Jahre 1911<br />

Boryssläw samt anderen kl<strong>eine</strong>ren subkarpathischen Bergs<br />

v/erken (Dswyniätsch, Sstarünia, Truskawezj) kaum<br />

19.400 q Erdwachs lieferte. Erdwachs findet sich, freilich<br />

in unbedeutenden Mengen auch im ukrainischen Kauka?<br />

susvorlande.<br />

Ebenso bedeutend wie die Eisen*, Kohlen* <strong>und</strong> Erdöb<br />

Vorräte der <strong>Ukraina</strong> sind deren S 1 z 1 g e r. Die Ukra*<br />

ina hat drei Gebiete der Salzgewinnung: das vorkarpa*<br />

thische Hügelland, das Donezjplateau <strong>und</strong> das pontischs<br />

kaspische Salzseen* <strong>und</strong> Lymängebiet.<br />

Die subkarpathi*<br />

sehen Salzbergwerke <strong>und</strong> Salzsudwerke Galiziens (Läzjke,<br />

Drohobytsch, Sstebnyk, Bolechiw, Dolyna, Kälusch, De*<br />

lätyn, Läntschyn, Kossiw) liegen mit einziger Ausnahme<br />

von Wieliczka <strong>und</strong> Bochnia insgesamt im ukrainischen<br />

Territorium. 1911 produzierte Galizien an Steinsalz<br />

1,444.000 q, wovon freilich das meiste auf Wiehczka <strong>und</strong><br />

Bochnia entfällt. Dafür wurden die 1,690.000 q Sudsalz<br />

<strong>und</strong> 2,315.000 hl Salzsole zum größten Teil im ukrainischen<br />

Teil von Galizien produziert. 1908 betrug die Salzpro*<br />

duktion des ukrainischen Teils von Galizien nur 540.000 q.<br />

Im Donezj gebiete befinden sich ungeheure Steinsalzlager<br />

in der Umgegend von Bachmüt (z. B. Branzjiwka mit<br />

<strong>eine</strong>m 100 m mächtigen Lager r<strong>eine</strong>n Steinsalzes). Hier<br />

wurden 1911 an 4,9 Millionen Meterzentner Steinsalz ges<br />

fördert (86 % der gesamtrussischen Steinsalzproduktion)<br />

<strong>und</strong> außerdem die reichen Salzquellen <strong>und</strong> Salzseen aus*<br />

gebeutet. Im pontokaspischen Gebiet nehmen den ersten<br />

Platz die Salzseen <strong>und</strong> Lymäne der Krym ein, dann folgen<br />

die Lymäne des Cherssöngebietes (Kujalnyk) usw.), die<br />

Manytschseen usw.<br />

Die Produktion schwankt zwischen<br />

3V3 <strong>und</strong> 5^/4 Mill. Meterzentner jährlich <strong>und</strong> hängt stark<br />

von dem Grade der Trockenheit <strong>und</strong> Hitze des betreffen*

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