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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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in <strong>eine</strong>r von alten Wällen bedeckten Gegend, mit<br />

Töpfereis <strong>und</strong> Mützeniabrikation, die alte Kosakenstadt<br />

Bita Zerkow (61.000 E.), durch den Vertrag Chmelnyckyjs<br />

mit den Polen (1652) denkwürdig, jetzt <strong>eine</strong> rege Handels?<br />

Stadt, mit Zucker? <strong>und</strong> Maschinenfabriken, Taräschtscha<br />

(11.000 E.) mit bedeutender Wagnerei. (Tarantasse.)<br />

Korssünj ist durch den Sieg Chmelnyckyjs über die<br />

Polen (1648) denkwürdig. Unweit davon liegen die Dörfer<br />

Kyryliwka <strong>und</strong> Morynzi, die Heimat des größten ukraini?<br />

sehen Dichters Taras Schewtschenko.<br />

Die ganze Hochebenenzone längs des rechten Dni?<br />

prosUfers ist voll von alten Denkmälern der ukrainischen<br />

Geschichte, von Wällen, alten Befestigungen, Ruinen,<br />

Riesengrabhügeln. Längs des Dnipro liegen der Reihe<br />

nach alte Kosakenstädte: Trechtymyriw, Käniw, Tscher?<br />

kässy, ehemals die ersten Mittelpunkte der ukrainischen<br />

Kosakenorganisation. Bei Kaniw erhebt sich auf dem<br />

hohen rechten Dnipr6?Ufer der Grabhügel des Schew?<br />

tschenko, alljährlich von zahlreichen Pilgerscharen aus<br />

allen Schichten der ukrainischen Nation besucht. Käniw<br />

ist jetzt ein kl<strong>eine</strong>s Städtchen mit <strong>eine</strong>m unbedeutenden<br />

Flußhafen. Dafür hat sich Tscherkässy (40.000 E.), dank<br />

s<strong>eine</strong>m großen Flußhafen <strong>und</strong> der Eisenbahn, welche hier<br />

den Dnipro kreuzt, zu <strong>eine</strong>r regen Handelsstadt ent?<br />

wickelt. (Holz?, Eisen?, Zucker?, Salzhandel, Holz? <strong>und</strong><br />

Zuckerindustrie.) Am Beispiel von Tscherkässy oder<br />

Kremintschük sehen wir, wie die armen Dörfer <strong>und</strong><br />

Städtchen am Dnipro sich beim entsprechenden Kultur?<br />

fortschritt entwickeln könnten. Ein schönes Beispiel <strong>eine</strong>s<br />

solchen verwahrlosten Städtchens ist Tschyhyryn<br />

(10.000 E.) am Tjassmyn, die ehemahge Residenzstadt<br />

der ukrainischen Hetmane. Wie durch <strong>eine</strong>n w<strong>und</strong>er?<br />

baren Zufall im Mittelpunkte des heutigen ukrainischen<br />

Territoriums gelegen, ist Tschyhyryn kaum mehr als ein

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