Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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790.000) neben 28% Russen, 13 7o Krymtataren, über
5 % Deutschen, an 5 % Juden, an 3 7o Bulgaren, an 1 ^Iq
Armenier usw. Die Ukrainer bilden eine absolute Mehr?
heit in den Kreisen: Dnipröwsjk (76 Vo), Berdjänsjk
(64 Vo) und Melitopil (57 Vo) und bedeutende Minderst
heiten in den Kreisen: Eupatörija (27%) und Perekop
(24 Vo), deren nördliche Teile sie bewohnen. Der ganze
festländische Teil des Gouvernements und der nördliche
Teil der Krymhalbinsel gehören mithin ohne jeden Zwei:^
fei zum geschlossenen ukrainischen Nationalterritorium,
während die Anzahl der Ukrainer in den südlichen Ge?
bieten der Krym viel kleiner erscheint (Kreise: Feo*
dösija 13 Vo, Ssymferöpil 10 Vo, Jälta 2 Vo). Die haupt*
sächliche Beimischung bilden in Taurien die Russen
(Dnipröwsjk 16 Vo, Melitopil 32 Vo, Berdjänsjk 18 Vo,
Perekop 24 Vo, Eupatörija 17 Vo) und die Tataren (Jälta
71 Vo, Ssymferöpil 51 Vo, Feodösija 45 Vo, Eupatörija 40 Vo,
Perekop 24 Vo). In dem Maße jedoch, wie die Tataren
in die Türkei auswandern, wächst das Siedlungsgebiet
und die Anzahl der Ukrainer Tauriens immer mehr, so
daß die Zeit nicht fern erscheint, in welcher das ukraini:«
sehe Element die ganze Krymhalbinsel für sein National*
territorium erobern wird. Außerdem muß jedermann
starke Zweifel über die wirkliche Realität der in der
Statistik angegebenen Russen hegen, denn die Rittichs
sehe Karte 1878 hat beinahe gar keine Ukrainer in Tau*
rien angegeben und selbst die festländischen Teile Tau*
riens als russisch bezeichnet. Und nach 20 Jahren kamen
die eben angeführten Zahlen der amtlichen Statistik.
Wir können also ganz getrost das ganze Gouvernement
Taurien für ein ukrainisches Gebiet halten, mit starker
fremdsprachiger Kolonisation. Am wichtigsten sind
unter den fremden Ansiedlern zweifellos die Deutschen.
Sie bilden im Kreise Perekop 24 Vo, in Eupatörija 12 Vo,