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Ukraina, Land und Volk ; eine gemeinfassliche Landeskunde

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Wässer <strong>und</strong> erreicht inmitten von lymanartigen Seen<br />

<strong>und</strong> Brüchen die Donau unweit des Anfangs ihres sump*<br />

figen Deltas. Der Prut empfängt außerhalb des Gebirges<br />

nur unbedeutende, wasserarme Zuflüsse.<br />

Zwischen der Donau <strong>und</strong> dem Dnister sehen wir nur<br />

einige elende Steppenflüßchen (z. B. Jalpüch, K<strong>und</strong>ük)<br />

sich in salzige oder brackische Lymanseen ergießen.<br />

Der bedeutende Dnisterfluß erreicht über 1300km<br />

Länge <strong>und</strong> weist unter allen Flüssen <strong>Ukraina</strong>s die größte<br />

Verschiedenheit einzelner Laufabschnitte auf. Er ent?<br />

springt im Hohen Beskyd in der Nähe des Dorfes<br />

Wöwtsche als ein sehr energischer Wildbach. In <strong>eine</strong>m<br />

Durchbruchtale dringt er in das vorkarpathische Hügeb<br />

land vor, wo er große Schottermassen abgelagert hat.<br />

Rasch verwandelt sich der Gebirgsfluß in <strong>eine</strong>n Tieflands<br />

fluß <strong>und</strong> bildet in der Dnisterebene große Sümpfe, welche<br />

sich in der Hochwasserzeit in <strong>eine</strong>n großen Stromsee ver*<br />

wandeln. Vom linken Ufer empfängt hier der Dnister<br />

die schlammige, viele Teiche bildende Wereschyzja (aus<br />

dem Rostötsche), aus Westpodolien die Hnyla Lypa.<br />

Sonst kommen alle Zuflüsse dieses Dnisterabschnittes<br />

aus den Karpathen, links: Strwiäz (Strywihor), rechts:<br />

die Bystryzja, der mächtige Mäanderfluß Stryj mit dem<br />

Opir <strong>und</strong> die Sjwitscha (mit Mysunjka). Alle diese<br />

Flüsse sind Gebirgsflüsse, strömen in schönen Durch*<br />

bruchtälern <strong>und</strong> lagern große Schottermassen am Kar?<br />

pathenrande ab. Von der Mündung der Sjwitscha an<br />

wird die Dnisterebene zu <strong>eine</strong>m breiten, flachbodigen<br />

Tale, in welchem der Fluß in großen Windungen dahin*<br />

fließt <strong>und</strong> aus den Karpathen die Limnyzja <strong>und</strong> die<br />

beiden Bystryzja empfängt. Bei Nyzniw schließen die<br />

beiden Ufer eng zusammen <strong>und</strong> der Dnister tritt in s<strong>eine</strong>n<br />

Jar (Canon) ein, um s<strong>eine</strong> steilen Wände erst bei *<br />

rasspil zu verlassen. Die linksseitigen podolischen Dni*

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